~~~fortsetzung des vorherigen Post~~~
Im nächsten Moment vernahm sie dann Fußgetrappel und das Charakteristische Summen der Laserlanzen. Instinktiv sprang Ahrissa daraufhin wieder auf die Füße und registrierte dabei das die Wächterin die sich auf sie geworfen hatte tot war, ein Einschussloch klaffte genau zwischen ihren Augen. „Um ein Haar…“ dachte sich Ahrissa daraufhin Schluckend, das Geschoss war wohl kaum für die Tote bestimmt gewesen. Die Frau welche die Tür geöffnet hatte lag ebenfalls auf dem Boden, ihr Brustkorb hob und senkte sich dabei sehr schnell, es war offensichtlich das sie unter hohem stress stand, ansonsten sah sie unverletzt aus. „Was ist hier los?!“ fragte Ahrissa dann und legte dabei so viel Autorität in ihre Stimme wie sie fertig brachte. „Sie kamen Heute Nacht, Männer in Kampfanzügen. Sie haben den Botschafter entführt und Eeuch eine Falle gestellt, bitte sie haben gedroht mich zu töten!“ meinte die Frau dann während ihr die Tränen frei über die Wangen liefen. „Wann wachen diese Leute nur Endlich auf?“ fragte sich Ahrissa daraufhin selbst, sie ahnte schon wer hinter all dem steckte und es schien das mittlerweile nicht einmal die eigenen Leute sicher vor dem Machthunger des Astoria Konzerns und seinen Verbündeten waren. „Du wirst verschont werden.“ Meinte Ahrissa dann, sie hegte keine Feindschaft zu der anderen Frau die sowieso schon am Rande des Nervenzusammenbruches schien. Im nächsten Moment ertönte dann ein lauter Schmerzensschrei gefolgt von panischem Wutgebrüll aus der geöffneten Tür, die Tonlage verriet dabei dass es sich um einen Männlichen Sprecher gehandelt hatte. Nur wenige Minuten später kehrten die Schweigenden zurück. Die Minen der Frauen waren noch immer unergründlich doch auf ihren Roben waren die Kampfspuren deutlich zu sehen. Zwischen sich schleppten zwei von ihnen einen übel zugerichtet aussehenden Soldaten. Einer seiner Arme fehlte und der stumpf war notdürftig verbunden worden ebenfalls trug er einen improvisierten Verband über dem Oberkörper. „Er wird es nicht mehr lange machen.“ Dachte sich Ahrissa bei dem Anblick umgehend, der Blutverlust würde zu groß sein.
„Dieser Mann hat die anderen angeführt und auf euch Geschossen.“ Meinte eine der Leibwächterrinenn dann, ihre Stimme klang beinahe heißer und unsicher da sie so selten benutzt wurde. Ahrissa ging daraufhin vor dem Mann in die Hocke um auf Augenhöhe zu kommen und schaute ihm in das Schmerzverzerrt Gesicht ehe sie meinte: „Du hast versagt, genau wie alle die vor die kahmen und alle die nach dir kommen werden. Bevor du stirbst, werde ich dir etwas versprechen.“ Der Mann öffnete die Augen daraufhin und starrte Ahrissa hasserfüllt an ehe er regelrecht ausspie: „Eines Tages wirst du endlich fallen. Ich interessiere mich nicht für dein Versprechen.“, „Deine Beleidigungen stoßen auf taube Ohren. Und auch wenn es dich nicht interessiert werde ich dir verraten: Ich werde nicht ruhen bis deine Welt in Trümmern liegt. Ich werde Persönlich dafür Sorge tragen das der Astoria Konzern und alle seine Verbündeten zu einer Randnotiz der Geschichte werden. Stirb in dem Wissen das du den Untergang deiner Gesellschaft mitbegründet hast.“ Meinte Ahrissa dann kalt und erhob sich wieder, sie sah keinen Grund ihn zu Befragen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde der Mann trotz seiner Schmerzen nichts verraten dazu schien er zu überzeugt von seiner Sache und der Agenda des Astoria Konzerns als dessen Mitglied ihn seine Rangabzeichen verrieten. „Du wirst scheitern!“ meinte der Mann dann in einem letzten Aufgebot ehe er kollabierte und noch tiefer in sich zusammen sank. Ein einziger Blick auf seine gebrochen wirkenden Augen verreit dabei das er Tot war. „Erbärmlich.“ Dachte sich Ahrissa daraufhin ehe sie sich an ihre Leibwache wandte: „Sucht den Botschafter, oder Informationen über seinen Aufenthaltsort.“ Umgehend machten sich die Frauen auf den Weg. Ahrissa blieb jedoch stehen und starrte den Toten nachdenklich an: „Das wird einiges verändern…“ dachte sie sich dann, immerhin waren nun Bürger der Solari Föderation von Kommandos des Astoria Konzerns angegriffen worden, sie bezweifelte ernsthaft das die Föderation dies einfach so hinnehmen würde insbesondere wenn dem Botschafter etwas passiert ein sollte.
„Furchtbar, einfach nur furchtbar.“ Stammelte dann die Bedienstete welche noch immer halb im Türrahmen lag, in der Zwischenzeit hatte sich ihre Atmung jedoch etwas Normalisert. „Sind Sie das erste Mal mit den Abgründe des Menschlichen Wesens konfrontiert?“ fragte Ahrissa dann. „Es ist das erste mal das jemand stirbt.“ Stellte die Frau umgehend fest. „Gewöhnen Sie sich besser dran. Wir steuern auf einen Umbruch zu und es werden wohl noch viele Menschen sterben müssen bis es vorüber ist.“ Riet Ahrissa ihr dann umgehend, für sie selbst war der Anblick von Toten schon lange nichts Neues mehr. Wie jeder der in den Grenzzonen aufgewachsen war, war sie schon in ihrer frühen Kindheit mit dem Tod konfrontiert worden, der Anblick einer Leiche konnte sie daher schon lange nicht mehr schocken, dafür hatte sie schon zu viele gesehen. Die Frau schaute daraufhin zu Ahrissa auf und meinte: „Fast dies bitte nicht als Beleidigung auf, aber ich hoffe ich werde nicht wie Ihr.“ Ahrissa musste daraufhin kurz auflachen ehe sie meinte: „Glauben Sie mir das war nicht meine Entscheidung.“ Die Bedienstete musterte Ahrissa daraufhin abschätzend ehe sie meinte: „Der Botschafter hatte recht. Ihr seid anders als ich erwartete hätte.“ Ahrissa lächelte daraufhin freundliche he sie fest stellte: „Das hat bislang jeder fest gestellt der mich getroffen hat. Auch ich bin nur ein Spielball des Schicksals, genau wie Sie und alle anderen.“ Im nächsten Moment kehrte dann eine der Leibwächterrinen aus dem Gebäude zurück. Schwer auf ihre Schulter gestützt humpelte Botschafter Willis neben ihr her, man musste dabei kein Mediziner sein um festzustellen dass er in einem üblen Zustand war.
Zahlreiche Schnitte verzierten seine Entblößten Arme und auf seiner ebenfalls nackten Brust klaffte eine große Brandwunde aus der noch immer Wundwasser tropfte. Ahrissa war dabei heilfroh das er trotz seines Zustandes noch immer Hosen Trug. „Ich bin euch zu Dank Verpflichtet Eure Hoheit. Wer weiß was mit mir geschehen wäre wenn Ihr nicht aufgetaucht währt.“ Stellte Willis dann fest, wobei ihm Blut aus dem Mund lief. Ahrissa erkannte dabei umgehend das der Botschafter umgehend Medizinischen Beistand benötigte, ansonsten bestand das reale Risiko das er das Schicksal der Kommandos teilte. „Verfügt Ihr Schiff über Medizinische Einrichtungen?“ fragte Ahrissa dann. „Ja…“ stellte Willis fest ehe ihm die Stimme versagte und er offenbar in Ohnmacht viel. „Wissen Sie wie man das Schiff des Botschafters kontaktieren kann?“ fragte Ahrissa dann die Bedienstete die wie gebannt auf den Botschafter starrte und dabei ein schockiertes Gesicht zur Schau trug. „Ja, der Botschafter trug stets ein Multifunktionsarmband an seinem linken Arm über das er mit seinem Schiff in Kontakt treten konnte.“ Antwortete die Frau umgehend. Ahrissa benötigte daraufhin nur einen Blick um fest zu stellen das dieses Armband wohl in den Wirren der jüngeren Vergangenheit abhanden gekommen war, vermutlich hatte einer der Kommandos es entfernt um sicher zu gehen das der Botschafter keine Verstärkung rief.
„In dem Fall, bleibt wohl nur eins…“ dachte sich Ahrissa dann ehe sie in das Gebäude trat und sich kurz umschaute. Schnell hatte sie dann auch entdeckt was sie gesucht hatte, einen den, in jedem Gebäude installierten, Notrufschalter. Mit dem zweiten Blick stellte sie dann jedoch fest dass sich jemand an dem Schalter zu schaffen gemacht hatte, vermutlich ebenfalls ein Mitglied des Kommandotrupps. „Sieht so aus als wüssten wenigstens ihre Kommandos was sie tun, auch wenn sie nicht zu effektive Kämpfer sind.“ Dachte sich Ahrissa dann mit einem schiefen grinsen das der Situation definitiv nicht angemessen war aber immerhin hatte ihre Leibwache kurzen Prozess mit den Kommandos gemacht und das obwohl letztere den Vorteil der Vorbereiteten Position und der Überraschung auf ihrer Seite gehabt hatten. Nur mit einem Handzeichen rief Ahrissa dann eine ihrer Wächterinnen zu sich. Sobald die andere Frau neben sie getreten war befahl Ahrissa umgehend: „Geh los und hohle Hilfe für den Botschafter, schnell!“ kaum hatte Ahrissa geendet wandte die andere Frau sich mit einem Nicken ab und stürmte regelrecht los. Ahrissa selbst wandte sich deutlich langsamer um und musierte den Bewusstlosen Botschafter, welcher mittlerweile auf sein Sofa verfrachtet worden war, kritisch. „Hoffentlich kommt er durch.“ Dachte sich Ahrissa dann immerhin war er einer von nur zwei Menschen die den Hergang der Geschehnisse bezeugen konnten. Denn Ahrissa war sich sicher dass der Astoria Konzern versuchen würde die Wahrheit zu verdrehen um den eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und nach Möglichkeit die Schuld an dem Vorfall Ahrissa selbst in die Schuhe zu schieben. „Wir hätten sie vernichten sollen.“ Dachte sich Ahrissa dann zerknirscht, es war ein Fehler gewesen es lediglich bei einem Symbolischen Schlag gegen Justia zu belassen, im Nachhinein wäre es wohl besser gewesen wenn die Kaiserliche Flotte das gesamte Territorium des Konzerns in Schutt und Asche gelegt hätte.
„Was wird jetzt geschehen?“ fragte dann die Bedienstete, deren Atmung sich in der Zwischenzeit wieder halbwegs Normalisert hatte, auch ihre Augen waren wieder auf ein normales maß Geschrumpft. „Das hängt davon ab ob der Botschafter überlebt.“ Antwortete Ahrissa umgehend wahrheitsgemäß, sie störte sich nicht daran von der anderen Frau angesprochen zu werden. Eher im Gegenteil sie genoss es regelrecht das ausnahmsweise jemand normal mit ihr umging. „Ich… Ich denke ich Verstehe.“ Meinte die Frau dann schluckend. „Wie ist Ihr Name?“ fragte Ahrissa dann freundlich. „Linda Scrott, warum?“ erwiderte Linda umgehend. „Weil, Frau Scrott ihre Aussage in kürze sehr wichtig werden wird. Und ich wissen möchte wie der unter Umständen einzige unabhängige Mensch heißt der den Hergang der Geschehnisse bezeugen kann.“ Antwortete Ahrissa umgehend, auch wenn sie es nicht hoffte so musste sie doch davon ausgehen das sie nicht auf die Rückendeckung durch den Botschafter verlassen konnte. Denn auch wenn er seine Verletzungen überleben sollte bestand immerhin die reelle Chance dass der Botschafter daraufhin erst einmal im Koma liegen würde. „Glaubt ihr denn dass man Versuchen wird euch die Schuld an all dem zu zuschieben?“ fragte Linda dann. „Ich glaube es nicht nur, ich weiß es. Der Astoria Konzern wird nichts unversucht lassen um doch noch Profit aus dieser Aktion zu schlagen. Die Tatsache das sie sogar willens waren einen Abgesandten eines ihrer Verbündeten derart zu Misshandeln zeigt mehr als offensichtlich wie weit zu gehen die Konzernführung bereit ist.“ Erklärte Ahrissa dann. Mittlerweile gab es eigentlich nichts mehr das sie dem Konzern nicht zutraute. „Ich Verstehe.“ Meinte Linda dann schwer atmend und schluckend. Vermutlich wurde ihr in diesem Moment klar das sie sich mit ihrer Anwesenheit am heutigen Tag ebenfalls zu einem Ziel gemacht hatte und im Gegensatz zu Botschafter Willis würden eventuelle Entführer in ihrem Fall leichtes Spiel haben, sie war keine Wichtige oder berühmte Persönlichkeit. „Willkommen in der Welt der Machtpolitik.“ Meinte Ahrissa darauf düster, sie hatte immerhin auch schon am eigenen Leib erfahren müssen was es bedeutete ein Politisches Ziel zu sein.
Im nächsten Moment ertönte dann ein lautes Rauschen von Außerhalb des Gebäudes. Innerhalb eines Augenblickes hatten sich die verblieben Leibwächterrinen daraufhin in Position gebracht und erwarteten wen oder was auch immer durch die, noch immer geöffnete, Tür treten würde. Nur Sekundenbruchteile später erklang dann lautes Fußgetrappel und eine Gruppe runter der Führung eines jungen Mannes stürmte durch die Tür in das Innere des Gebäudes. Nur um sofort eine erschrockene Vollbremsung hin zu legen sobald sie die auf sie gerichtete Waffen bemerkt hatten. Nachdem er eilig die Hände in die Höhe gereckt hatte fragte der Mann etwas atemlos: „Was hat das zu bedeuten?“ Da er und seine Begleiter aufgrund ihrer Uniformen Problemlos als angehörige des Medizinischen Notfalldienstes zu erkennen waren und im selben Moment die Schweigende welche Ahrissa ausgesandt hatte wieder zurück kehrte meinte Ahrissa: „Lediglich eine Vorsichtsmaßnahme wenn Sie so wollen. Gehe ich recht in der Annahme das Sie als Reaktion auf einen Notruf hier sind?“, „Ja, ja natürlich. Wir gehören zum Medizinischen Dienst…“ stammelte der Mann darauf und deutete dabei auf das kaum zu übersehende rote Kreuz das auf vorder sowie Rückseite seiner Jacke prangte. „In diesem Fall will ich Sie nicht länger aufhalten, der Zustand des Botschafters ist soweit ich das einschätzen kann Kritisch.“ Meinte Ahrissa und gab ihren Wächterinnen ein Handzeichen, worauf diese die Waffen sinken Liesen und den Weg freigaben. Der Mann und seien Begleiter warfen den Bewaffneten daraufhin noch einen abschätzenden Blick zu ehe sie durch die Lücke eilten. „Hoffen wir dass sie Erfolgreich sind…“ dachte sich Ahrissa daraufhin während sie den Notfallsanitätern hinterher schaute. Sollte der Botschafter überleben würde m sich mit hoher Wahrscheinlichkeit immerhin einige Interessante Möglichkeiten ergeben.
„Vielleicht war das alles hier doch keine so gute Idee…“ dachte Ahrissa während sie dabei zu sah wie der Notfalltrupp den Botschafter auf einer Trage abtransportierte, er sah noch immer übel aus. Immerhin befand sich das gesamte Habitat seit ihrer Ankunft im Aufruhr, nicht das Ahrissa Mitleid mit den Bewohnern gehabt hätte, eher im Gegenteil. Aber es war ihrer Mission nicht gerade förderlich das wo immer sie verweilte die Dinge dazu tendierter außer Kontrolle zu geraten. Ganz offenbar Liesen der Astoria Konzern und seine Verbündeten nicht locker und waren bereit alles Erdenkliche zu tun um sie zu töten. „Warum hassen diese Leute mich nur so sehr?“ fragte Ahrissa sich daraufhin selbst, immerhin hatte sie vor ihrer Entführung nichts getan das den ihr entgegen Schlagenden Hass begründen konnte. Zudem machte es den Anschein dass die Bombardierung von Justia nicht den erwünschten Effekt erzielt hatte, eher im Gegenteil. Anstelle auf weitere Aggressionen zu verzichten, hatte der Konzern seine Strategie noch Aggressiver ausgerichtet und wohl den Tod von Ahrissa als einen zentralen Punkt in dieser Strategie erklärt. Anders konnte sie sich jedenfalls nicht erklären warum so viele Ressourcen darauf verwendet wurden sie zu töten. Die Tatsache das der Konzern dabei auch nicht vor Kollateral Schäden, wie in diesem Fall den Botschafter der Solari Föderation, zurückschreckte machte die Entschlossenheit des Konzerns dabei überdeutlich und machte es zwingend Notwendig das Ahrissa und der Acharrus Staat im allgemeinen eine neue Strategie auszuarbeiten um mit den Konzern und seinen Verbündeten um zu gehen. „Krieg wird unvermeidlich sein, jetzt ist es nur noch zu Klären wer auf wessen Seite kämpft.“ Dachte sich Ahrissa dann während sie bereits einen Plan schmiedete, wenn alles nach ihren Vorstellungen lief hätte der Konzern mit diesem Attentat ausversehen seinen eigenen Untergang besiegelt.
~~~Ende Kapitel 36~~~
mfg.: Tg
P.S.: Schönen 1. Advent, nicht vergessen dass nur die eine Kerze brennen soll, nicht der ganze Kranz!