~~~fortsetzung des vorherigen Post~~~
„Setzen Sie sich.“ Forderte Ahrissa ihre Gäste dann auf und deutete auf eine zweite Sitzecke die sich annähernd gegenüber ihrer eigenen Position befand. Itaan verneigte sich daraufhin kurz ehe er sich geschmeidig niederlies, seine Bewegungen erinnerten an die einer Raubkatze, immer unter Spannung und nie Nachlässig aber nicht zu leugnen Elegant. Anton dagegen ließ sich mit der, nicht vorhandenen, Grazie eines Steines in die Polster plumpsen. Kaum hatten sich die beiden Männer niedergelassen schnippte Ahrissa einmal gekonnt zwischen Daumen und Zeigefinger worauf umgehend zwei ihrer Zofen mit großen Bronzenen Tablets in den Händen herantraten und praktisch vor den Männern auf die Knie fielen um die auf den Tablett drapierten Häppchen und Getränke dar zu bieten. „Nicht schlecht. Eventuell sollten wir unsere eigenen Bediensteten zu Ihnen in die Lehre schicken.“ Stellte Anton umgehend begeistert fest während er sich mit beiden Händen bediente. „Sie währen erstaunt was alles möglich ist wenn sich die eigenen Mitarbeiter respektiert fühlen.“ Stellte Ahrissa dann fest, diese Spitze hatte sie sich nicht verkneifen können. Immerhin waren die Bediensteten in der Elysianischen Föderation praktisch Zwangsarbeiter, während die Leibdiener der Kaiserlichen Familie in den Genuss weitreichender Vergünstigungen kamen. „Pfft, die Leute müssen ihren Platz kennen.“ Murrte Anton umgehend. „Darin stimme ich Ihnen zu, aber wo dieser Platz ist, ist wohl debatierbar.“ Erwiderte Itaan umgehend während er sich bedächtig ebenfalls von den Häppchen nahm. „Verschonen Sie uns Hier und Heute bitte mit Ihren Missionierungsversuchen.“ Stellte Anton umgehend fest. „Missionierungsversuchen? Ich bin neugierig.“ Stellte Ahrissa umgehend fest was zu einem Augenrollen bei dem Registar führte.
„So bezeichnet Registar Blyswack meine Bemühungen den Wohlgeschätzten Bürgern der Föderation das Verständnis der Unendlichkeit näher zu bringen.“ Antwortete Itaan umgehend. „Verständnis der Unendlichkeit? Sie machen mich noch neugieriger.“ Stellte Ahrissa umgehend fest. „Er Redet von seinem Religiösen Kult.“ Meinte Anton umgehend Abwertend. „Wenn Sie das so bezeichnen wollen.“ Erwiderte Itaan lediglich. „Nun, ich will es nicht so bezeichnen.“ Konterte Ahrissa umgehend. „Das habe ich bereits erwartet. Ich gehöre zur Geistlichen Führung der Republik Echar und wie Ihr mit Sicherheit wisst, ist es unser Primäres Anliegen das Licht des Verständnisses über alle Menschen scheinen zu lassen. Denn die Unendlichkeit erwartet uns alle.“ Erklärte Itaan dann. „Soso, ein Echarn…“ dachte sich Ahrissa umgehend. Sie hatte noch nie einen Bürger der streng gläubigen Republik kennen gelernt. „Und was führt einen Echarn wie Sie dann an einen solchen Ort?“ fragte Ahrissa dann. Immerhin blieben die Echarn für Gewöhnlich unter sich und hatten nur sehr wenige Interaktionen mit Außenstehenden. „Wir dürfen uns nicht Isolieren. Die Vereinte Völker Republik wartete schon seit langem auf einen Gelegenheit uns ab zu servieren, daher müssen wir in Kontakt mit unseren Verbündeten bleiben. Zudem können wir das Licht der Unendlichkeit nicht mit unseren Brüdern und Schwestern teilen wenn wir nur unter uns bleiben.“ Erklärte Itaan. „Er vergisst nur hin und wieder dass nicht jeder die Unendlichkeit teilen möchte. Ich für meinen Teil geniese lieber mein jetziges Leben.“ Stellte Anton dann abwertend fest. „Das ist überdeutlich.“ Konterte Itaan lediglich und schien sich dabei keine Schwankung in seiner Stimmlage zu Erlauben. Ahrissa musste daraufhin grinsen, zum einen fand sie es erheiternd das sie nicht die einzige war die es genoss den Registar in seine Schranken zu weisen, zum anderen forderte der Alkohol einfach seinen Tribut. „Gestattet Ihr nun mir zu fragen was Euch hier her führt?“ fragte Itaan dann. „Mit Sicherheit die Aussicht auf ein angemessenes Leben unter Gleichgestellten, oder?“ fügte Anton sofort an. Ahrissa überlegte daraufhin fieberhaft was sie antworten sollte, der Alkohol in ihrem Blut vereinfachte das dabei nicht gerade.
„Ich würde sagen es war die Aussicht die mächtigen dieser Galaxis zu treffen. Es ist nicht gerade einfach für jemanden von meiner Herkunft Beziehungen mit Menschen aus der Union zu knüpfen.“ Meinte Ahrissa dann und entschied sich dabei bei der Wahrheit zu bleiben. „Ich verstehe. In diesem Fall haben wir beide wohl mehr gemein als ich zunächst angenommen hatte.“ Meinte Itaan dann. „Mit dem Unterschied das sie nicht als Missionar auftritt.“ Brummte Anton umgehend. „Ich zwinge niemanden mir zu zuhören.“ Erwiderte Itaan lediglich knapp, es war offensichtlich das er sich nicht so einfach Provozieren lies. Ahrissa ignorierte das Geplänkel der beiden Männer daraufhin gekonnt als sie meinte: „Es scheint als ich müsste ich Ihnen zustimmen. Da wir beide auf der Suche nach Freundschaft sind könnten wir beide direkt jetzt damit Anfangen neue Freuden zu machen, was halten Sie davon?“, „Ich würde mich privilegiert fühlen Euch zu meinen Freuden zählen zu können. Insbesondere nachdem die Heilige Republik Ihnen den Schutz einer unserer Welten vor einem Übergriff verdankt. Das haben wir nicht vergessen.“ Stellte Itaan umgehend fest und deutete aus dem Sitzen heraus eine Verbeugung an. „Ich bitte Sie, hier sind alle Privilegiert. Wenn Sie das nicht währen hätten Sie hier nichts verloren.“ Stellte Anton umgehend fest. „Das entspricht zwar der Wahrheit, aber dennoch kann nicht jeder von sich behaupten mit der Kronprinzessin des Acharrus Staates befreundet zu sein, nicht einmal hier auf diesem Eiland der Privilegierten.“ Erwiderte Itaan. „Nun das ist ein wahres Wort. Trinken wir auf unsere Freundschaft!“ stimmte Anton umgehend begeistert zu. „Seit wann bist du denn mein Freund?“ fragte sich Ahrissa darauf selbst, verkniff sich jedoch einen Diesbezüglichen Kommentar und griff stattdessen zu einem der aus Bergkristall gefertigten Gläser die auf dem Tisch bereit standen. Es musste von ihren Zofen herbeigeschafft worden sein während sie noch mit dem Gespräch beschäftigt gewesen war. „Wie ich Sehe schmecken euch die Erzeugnisse aus meiner Heimat.“ Stellte Itaan dann mit einem Seitenblick auf die Halbleere Branntweinflasche fest. Ahrissa fühlte sich daraufhin ertappt und meinte daher schnell: „Es war ein akzeptabler Ersatz für Wüstentränen Likör.“
„Nie gehört.“ Stellte Anto umgehend fest. „Das ist nicht Verwunderlich, der Acharrus Staat exportiert nicht viele Produkte auf den Unionsmarkt.“ Stellte Itaan umgehend fest. „Streng genommen überhaupt nicht. Lediglich freie Händler queren die Grenze und diese sind in der Regel nicht an einfachen Konsumgütern interessiert.“ Stimmte Ahrissa zu. „Nun in diesem Fall könnte ich meine Hilfe anbieten. Die Elysianische Föderation ist steht’s an Möglichkeiten Interessiert weitere quellen für Luxusgüter zu akquirieren.“ Stellte Anton umgehend fest. „Ich werde auf dieses Angebot zurückkommen Registar Blyswack.“ stellte Ahrissa dann fest, Handelsbeziehungen waren immerhin ein guter Weg die gegenseitigen Beziehungen zu Verbessern und die Elysianische Föderation konnte das Zünglein auf der Waage sein das die Union davon abhielt einen weiteren Krieg an zu Zetteln. „Ich freue mich schon auf die Offiziellen Verhandlungen.“ Erwiderte Anton umgehend mit begeistert leuchtenden Augen. Itaan hatte sich unterdessen zu seinem eigenen Trinkglas gegriffen und musterte den Inhalt einmal kurz kritisch ehe er einen kurzen Zug von der Flüssigkeit nahm. „Kein Wunder das es Euch geschmeckt hat. Dieser Jahrgang ist vorzüglich.“ Stellte er dann fest und genehmigte sich sofort einen weiteren Schluck. „Selbstverständlich ist er das. Sämtliche Importierte Waren müssen eine strenge Qualitätskontrolle durchlaufen bevor sie bereit gestellt werden.“ Meinte Aton sofort tadelnd. Im nächsten Moment ertönte dann ein heller Frauenschrei gefolgt von Männlichem Wutgebrüll. Noch ehe Ahrissa oder einer ihrer beiden Gäste jedoch reagieren konnten stürmten fünf Schweigsame in den Raum und bauten sich Schützend vor dem Fenster sowie Eingang auf, ihre Speere zeigten dabei auf die Öffnungen. „Was?!“ fragte Anton lediglich überrumpelt während Itaan selbst eine kleine Pistole zückte die er bislang unter seinem Gewand verborgen hatte. Schließlich ertönte die Männerstimme erneut, doch dieses mal war sie vor Schmerz verzerrt. „Was ist los?“ verlangte Ahrissa dann zu Wissen. Umgehend eilte eine der Zofen herbei und flüsterte ihr ins Ohr: „Ein Mann und eine Frau haben versucht sich gewaltsam Zutritt zu diesem Gebäude zu verschaffen Herrin. Sie wurden Aufgehalten.“
„Leben sie noch?“ fragte Ahrissa dann, sie wollte ihren ersten Tag nicht gleich damit beginnen für den Tod zweier anderer Bewohner des Habitats verantwortlich zu sein. „Ja, sie wurden lediglich Verletzt.“ Antwortete die Zofe umgehend. „Bringe sie her.“ Verlangte Ahrissa dann, dieser Umstand wurde besser sofort geklärt bevor sich die Leute ihre eigenen Version zusammen Dichteten. „Wer soll Hergebracht werden?!“ verlangte Anton dann zu wissen, seine Mimik war dabei die eines in die Enge getriebenen Tiers. Er mochte es offensichtlich nicht sonderlich keine Kontrolle über eine Situation zu haben. „Vermutlich der oder diejenige die für diese Situation verantwortlich ist.“ Stellte Itaan mit einen fragenden Blick auf Ahrissa fest. „Offenbar haben wir zwei Möchtegern Einbrecher.“ Stellte Ahrissa auf die unausgesprochene Frage hin fest. „Unmöglich, unsere Erlesene Gesellschaft steht über derartigem Verhalten. Niemand hier hat es nötig sich auf derlei Art zu Bereichern.“ Konterte Anton entschlossen. „Wer viel besitzt giert in aller Regel nach noch mehr.“ Erwiderte Itaan daraufhin leidglich, Ahrissa war mittlerweile ziemlich sicher das er aus ähnlichen Gründen wie sie auf Elysium 1 war und sich alles andere als wohl fühlte. „Zusätzlich bezweifle ich das ein Diebstahl in ihrer Absicht lag.“ Fügte Ahrissa dann an. Im nächsten Moment traten dann vier der Schweigenden in den Raum, sie hielten ihre Waffen drohend auf ein reichlich ramponiert wirkendes Pärchen gerichtete. Die ehemals wohl ziemlich Teuren Anzüge die waren stellenweise zerschlissen und auch die Bluse der Frau hatte etwas gelitten und entblößte wohl mehr als ihr Recht war. Der Stil der Anzüge sowie die Frisuren der beiden deuteten dabei auf eine Herkunft aus dem vom Astoria Konzern dominierten Raum hin. „Herr Ward, Frau Evans was machen Sie denn hier?“ fragte Anton umgehend, offenbar kannte er das unglücklich dreinschauende Pärchen.
„Ist das nicht Überdeutlich?! Wir wurden von diesen Barbaren Angegriffen und hier rein verschleppt. Ich hätte gedacht Sie würden einen besseren Geschmack haben Herr Registar.“ Erwiderte der Mann, welcher wohl den Namen Ward trug. „Ich wage diese Aussage anzuzweifeln.“ Stellte Itaan umgehend fest. „Ich glaube eher dass Sie beide versucht haben sich Zutritt zu verschaffen.“ Stellte Ahrissa dann kalt fest, sie ahnte schon was die beiden Ursprünglich vorgehabt hatten. „Lügen!“ donnerte der Mann umgehend entschlossen. „Aber warum sollte ich den Lügen?“ fragte Ahrissa sofort zuckersüß und legte den Kopf neckisch schief, sie hatte kein Problem damit das ihre Gesprächspartner bemerkten dass sie Sie aufzog. „Weil es das ist was eine Hinterhältige Schlange eben tut.“ Antwortete der Mann Namens Ward. „Ich bitte Sie Herr Ward, dieser Tonfall ist unter unser aller Würde.“ Meinte Anton dann mahnend. „Nicht unter ihrer.“ Stellte die Frau dann fest und nickte ein Richtung Ahrissa, sie wagte es aus offensichtlichem Grund wohl nicht ihre Hände zu Bewegen. „Bislang gingen sämtliche Beleidigungen jedoch von Ihrer Seite aus.“ Stellte Itaan dann neutral fest. „Warum verteidigen Sie diese Barbarin? Ihr Wisst doch alle was Sie und Ihre Leute mit Milliarden von Menschen getan haben deren einziger Fehler es gewesen war sich gegen die Tyrannei eines Autokratischen Regimes zu wehren!“ kreischte die Frau dann mehr als das sie sprach, trotz der unangenehm Schrillen Stimme die Ahrissa in den Ohren weh tat erlaubte sie sich keine Veränderung ihrer Mimik und starrte kalt und unbeeindruckt auf das vor ihr Kniende Pärchen. Immerhin hatte sie von ihrem Vater gelernt das es sehr viel einschüchternder Wirkte seine Emotionen zu kontrollieren als laut herum zu Brüllen. „Ich verbiete mit diesem Tonfall Frau Evans. Kronprinzessin Ahrissa ist keine Barbarin mehr, sie ist jetzt eine von uns!“ stellte Anton dann fest und schien dabei nicht zu bemerken das seine Aussage hochgradig Beleidigend war.
„Was wolltet ihr?“ fragte Ahrissa dann leise und in einem Tonfall der bislang immer dafür getaugt hatte anderen die Nackenhaare zu Berge stehen zu lassen. Itaan warf ihr daraufhin einen kurzen Blick zu in dem deutlich furcht zu lesen war, auch er schien Ahrissa bislang lediglich für eine verwöhnte Luxusgöhre gehalten zu haben, trotz seines Respektvollen Auftretens. „Du hast keine Ahnung, wer ich wirklich bin.“ Dachte Ahrissa dann, niemand wusste das. Alle sahen in ihr nur eine Prinzessin die nie etwas für ihr Geburtsrecht hatte tun müssen, was nicht weiter von der Wahrheit hätte entfernt sein können. Ihr Vater hatte sie schon ab einem jungen Alter durch ein Rigoroses Trainingsprogramm geschleust das sowohl ihren Geist als auch ihren Körper trainiert hatte, sie war daher alles andere als eine Hilflose Märchenprinzessin. Auch bei dem Pärchen verfehlte ihre Mimik und Tonlage die Wirkung nicht, beide schluckten deutlich und versuchten zurückzuweichen, erfolglos dafür sorgten die Schweigenden hinter ihnen. „Antwortet!“ Verlangte Ahrissa dann, erlaubte sich jedoch noch immer keine Regung. Dieses mal zuckten die beiden vor ihr regelrecht zusammen und aus dem Augenwinkel sah Ahrissa das es Register Blyswack sowie Itaan nicht besser erging. „Wir wollten verhindern dass der Einfluss der Autokratie noch weiter reicht.“ Stellte der Mann dann ziemlich heiser und langsam fest. Im selben Moment hob eine der Leibwächterrinen zwei Schusswaffen in die Höhe die anhand ihres Designs unschwer als Luxuswaffen wie sie die Wohlstandselite innehrlab der Union bei sich trugen zu identifizieren waren. Bei dem Anblick weiteten sich Antons Augen Schockiert und er meinte: „Bitte Sagen Sie mir das Sie nicht vor hatten was ich nun denke.“, „Doch genau das hatten wir vor, wir müssen der Schlange den Kopf abschlagen bevor sie noch einmal zubeißen kann, sehen Sie das denn nicht Herr Registar!“ fuhr es dann aus dem Mann heraus, seine Stimme triefte dabei vor Hass und Verachtung. „Wie erbärmlich, ihr wagt es nicht einmal euch mir entgegen zu stellen wenn ihr mir nach dem Leben trachtet? Solche Feigheit.“ Stellte Ahrissa dann fest, auch ihre Stimme war von Verachtung durchtränkt. „Ihnen muss doch klar gewesen sein das Sie dafür verurteilt werden?!“ fragte Anton dann ungläubig, er konnte offensichtlich nicht fassen was sich in diesem Moment vor ihm Abspielte. „Nur wenn man uns erwischt hätte, wir haben Verstärkungen in Reichweite.“ Meinte der Mann umgehend. „Diese werden euch nichts mehr nützen.“ Meinte Ahrissa lediglich und lies die Hand abrupt sinken. Ihre Leibwächterrinen verstanden die Geste umgehend undzögerten keine Sekunde ihre Waffen von hinten direkt durch die Herzen der beiden zu stoßen um sie vor den ungläubigen Augen des Registars sowie Itaan auf der Stelle zu exekutieren.
~~~Ende Kapitel 34~~~
mfg.: Tg