Kapitel 7: Diplomatischer Paukenschlag
„Das fasse ich nicht.“ Dachte sich Sabine schockiert als sie die Aufzeichnung der Sicherheitskameras betrachtete. „Das wird Konsequenzen haben, ein Abkommen mit dem Acharrus Staat können wir uns jetzt abschminken.“ Stellte Roseanna neben ihr realistisch fest. „Wenn das alles wäre, diese Idioten könnten einen neuen Krieg vom Zaun gebrochen haben. Der Kaiser wird außer sich sein vor Zorn.“ Erwiderte Sabine trocken. „Verständlicher weiße. Wir haben Ihnen Diplomatische Immunität zugesichert.“ Meinte Roseanna schluckend, die beiden Frauen wollten sich gar nicht Vorstellen was nun folgen konnte. Zwar waren sie ziemlich sicher das die Union eine Militärische Auseinandersetzung durch schiere Ressourcenüberlegenheit auf lange Sicht gewinnen würde doch der Schaden den die Truppen des Acharrus Staates im Verlauf eines Kriegs anzurichten vermochten war immens, beiden war die überzeugende Darbietung des Großadmirales und seines Schiffes noch sehr präsent. „Sie informieren die anderen Delegationen und das Hauptquartier, ich versuche die Wogen mit Acharrus zu glätten und einen bewaffneten Konflikt zu vermeiden. Ach und Sagen Sie Stevens er soll sich umgehend mit diesen Idioten aus der Konzernführung des Astoria Konzerns Kurzschließen und Versuchen Sie wieder zu Vernunft zu bringen. Ab jetzt zählt jede Sekunde.“ Meinte Sabine dann, ihr war klar das es in diesem Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit Fatal war sich auf die langsam malenden Bürokratischen Mühlen der Unions zu Verlassen. Roseanna nickte daraufhin zum Zeichen das sie verstanden hatte ehe sie fragte: „Was soll ich Stevens sagen wie er Vorgehen soll?“, „Sagen Sie ihm das er feie Hand hat, zur Not soll er einen Eingriff der Unionsflotte androhen verdammt. Wir müssen um jeden Preis verhindern das die Kronprinzessin hingerichtet wird oder die Arbeit von Jahrzehnten könnte verloren sein.“ Antwortete Sabine ernst. „Alles klar, viel Erflog. Hoffentlich können Sie den Kaiser davon überzeugen das ein Krieg keine gute Idee ist.“ Stellte Roseanna daraufhin fest. „Das hoffe ich auch.“ Stimmte Sabine zu ehe sich ihre Assistentin umwandte und davon hastete.
„Verflucht, wie konnte nur alles so gründlich schief gehen?“ fragte sich Sabine kurz daraufhin selbst während sie in Richtung ihres Vorübergehenden Arbeitszimmers lief. Während sie dabei durch die Korridore hastete hoffte sie inständig das man im Acharrus Staat überhaupt noch gewillt war mit ihr zu sprechen, kurz nach der Entführung der Kronprinzessin hatte die Fähre welche die Delegation aus Acharrus an Bord befördert hatte ein Abdockverbot Major Iwanows Ignoriert und sich seinen Weg aus dem Hangar frei geschossen, Glücklicherweise war dabei niemand verletzt worden. Allerdings war nun anzunehmen dass der Kaiser bereits über die Vorfälle informiert worden war, wie auch immer die Besatzung der Fähre mitbekommen hatte was vorgefallen war. Dies wiederum legte nahe das sich Sabine beeilen musste wenn sie Verhindern wollte das Kampfverbände der Kaiserlichen Marine ausrückten um Tod und Zerstörung zu verbreiten. „Ganz ruhig, du hast das im Griff. Du bist dafür ausgebildet.“ Sprach sich Sabine dann selbst Mut zu während sie ihre Autorisierung nutzte um auf das Kommunikationsnetz der Union zuzugreifen und maut der Hilfe der zahlreichen Langstrecken Transceiver Stationen die das Netz aufrecht erhielten eine Verbindung nach Acharrus herzustellen. Die Verbindung war erstaunlich schnell aufgebaut, Sabine vermutete das der Acharrus Staat diverse Abhörposten nahe der Grenze errichtet hatte um Signale aufzufangen, eine einfache aber wirksame Militärstrategie um an Informationen zu gelangen. „Im Namen der Galaktischen Union Überbinge ich Ihnen grüße.“ Grüßte Sabine dann sobald sie in das strenge Gesicht eines Mannes im Mittleren Alter blickte. Der Mann trug sah mit seiner Gebräunten und Sonnengegerbten Haut und den mit schwarzer Farbe umarmten Augen ähnlich wie Kronprinzessin Ahrissa exotisch aus, auf eine sehr anziehende Art und weiße.
„Was wollen Sie, ihre Grüße sind Anbetracht ihrer Taten belanglos.“ Stellte der Mann dann fest, seine Stimme war tief und rau und in seinen Augen spiegelte sich das Misstrauen. „Seien Sie Versichert das die vergangenen Geschehnisse nicht mit der Billigung der Galaktischen Union geschehen sind, wir arbeiten bereits an der Klärung der Situation. Wäre es mir in diesem Zusammenhang möglich mit seiner Majestät Kaiser Achar III. zu sprechen?“ erwiderte Sabine, wohl wissend das sie Ihre Zeit vergeudete. Es spielte keine Rolle was ihr Momentaner Gesprächspartner von ihr, der Union oder der Entführung der Kronprinzessin hielt. „Der Kaiser hegt kein Interesse daran sich mit Verrätern zu Unterhalten. Man kann Ihrem Wort offensichtlich nicht trauen.“ Stellte der Mann, welcher sich bislang noch nicht einmal vorgestellt hatte, abweisend fest. „Wie ich bereits sagte, Arbeiten wir in diesem Moment daran diese Situation zu bereinigen. Die Entführung von Kronprinzessin Ahrissa wird von der Galaktischen Union weder gebilligt noch akzeptiert.“ Meinte Sabine umgehend, sie konnte den Ärger der Gegenseite gut Nachvollziehen. Hätte sich ein Vergleichbares Ereignis mit einer Unions Delegation ereignet währen Ihre Vorgesetzten auch nicht gerade erbaut über den Vorfall. Sabines Gesprächspartner zog daraufhin eine seiner Augenbrauen ungläubig hoch und fragte: „Ihre Lügen Stoßen auf taube Ohren. Wie könnte die Entführung einer Diplomatischen Gesandten passieren ohne das es gebilligt wird?“, „Es war ein Perfider Plan, ausgeheckt von einer Splittergruppe inmitten der Union. Ich kann Ihnen Versichern das weder ich noch meine Vorgesetzten davon wussten.“ Erwiderte Sabine. Mit einem Mal sah der Mann vor allem nachdenklich aus und meinte: „Das wäre ein gewaltiges Versagen Ihrer Union.“, „Es ist nicht so einfach jeden zu Kontrollieren wenn der Einzeln Rechte hat.“ Erwiderte Sabine kurz angebunden, sie wusste dass sie eigentlich keine Zeit für dieses Geplänkel hatte.
„Ihre Arroganz ist Ihre größte Schwäche. Selbst jetzt noch blicken Sie auf uns herab, ich kann mir Vorstellen das es eben diese Arroganz ihrer ach so großartigen Union war die diese Situation überhaupt erst möglich gemacht hat.“ Stellte der Mann daraufhin fest, hörte sich dabei aber in keinster Weise beleidigt oder sonst wie Angegriffen an. Sabine atmete daraufhin einmal tief durch, ihr Gesprächspartner hatte recht, das hätte sie so nicht sagen dürfen. „Ich entschuldige mich für meine Voreilige Wortwahl, aber die Zeit drängt. Bitte ich muss Kaiser Achar III. sprechen oder diese Situation wird unser beider Zivilisationen zerstören.“ Meinte sie dann deutlich versöhnlicher. „Sie haben Glück, seien Majestät hat zugestimmt sich mit Ihnen zu Unterhalten, entgegen meiner Empfehlung. Ich verbinde.“ Stellte der Mann daraufhin fest was Sabine einen Stein der Erleichterung vom Herzen fallen ließ. Diese Erleichterung hielt jedoch nicht lange vor, wenn die Feindselige Einstellung ihres letzten Gesprächspartners ein Indikator war, war der Kaiser wohl alles andere als gut auf sie zu sprechen. „Das kann jetzt ha heiter werden.“ Dachte sie sich daher und rüstete sich innerlich für das was nun mit Sicherheit folgen würde. Im nächsten Moment zeigte der Bildschirm dann wieder ein Bild und Sabine blickte auf einen Mann mit langem Bart und Haar, sowohl Sein Haar als auch der Bart zeigten dabei erste Anzeichen von Alter in Form von silbernen Strähnen. Ansonsten schien er jedoch ausgesprochen gut in Form zu sein. Die Haut auf seinem Athletischen und nackten Oberkörper war straf und Gebräunt, ebenso zeigte das ernst dreinblickende Gesicht keine Anzeichen von Alter und die schwarz um mahlten Augen wirkten Hellwach. Alles in allem war er ein durchaus attraktiver Anblick, jedenfalls wenn man auf ältere Männer stand. Sabine wandte daher schnell den Blick ab und hoffte dass er ihre leicht gerötteten Wangen nicht bemerkt hatte.
„Ich bin Kaiser Achar III. von Acharrus, Sohn von Kaiser Ephir I. Rechtmäßiger Herrscher des Sandsteinthrones und Gebieter über den Acharrus Staat. Was wollen Sie?“ meinte der Mann daraufhin mit Autoritätsgewohnter und regelrecht donnernder Stimme in der mehr als ein wenig Abneigung mit schwang. Sabine konnte sich gut vorstellen wie einschüchternd er wirken musste wenn man ihr direkt gegenüber stand. Nach einer kurzen Pause räusperte sich Sabine dann und hielt den Blick mit Absicht gesenkt, sie wusste zwar nicht wie die Etikette bei Hofe im Acharrus Staat aussah, hoffte daher dass dies als Respektvolle Geste registriert werden würde, schließlich sagte sie: „Ich grüße euch Kaiser Achar III, mein Name ist Sabine Schmidt abgesandte der Unionskomission und zuständig für die Verhandlungen mit dem Acharrus Staat.“, „Mir ist Ihre Identität bekannt. Sie sind die Frau die für die Entführung meiner Tochter verantwortlich ist. Schenken Sie sich daher Ihre höflichen Floskeln und beantworten Sie meine Frage: Was wollen Sie?“ erwiderte der Kaiser kurz angebunden, trotz seines Alters hörte Sabine dabei deutlich den Tatendrang aus seiner Stimme heraus. „Wie ich bereits einem Eurer Untergeben schilderte habe ich mit der Entführung eurer Tochter nichts zu tun eure Hoheit. Ich verurteile diese Aktion die jegliches geltende Diplomatische Recht verletzt und habe bereits Maßnahmen in die Wege geleitet um diese unglückliche Situation aufzulösen.“ Antwortete Sabine. „Maßnahmen… Solange Sie keine Flotte ausgesandt haben meine Tochter zurück zu holen sind Ihre Worte nichts als Schall und Rauch. Sollte Ahrissa irgendetwas zustoßen werde ich dafür Sorge tragen das Ihre Union teuer bezahlt.“ Meinte der Kaiser aufgebracht, Sabine konnte das fanatische blitzen in seinen Augen erkennen das seinen inneren Zorn verriet und schluckte einmal, so viel mit eiserner Disziplin zurückgehaltene Wut war furchteinflößend. „Ich kann euren Zorn verstehen aber ich bitte euch die Konsequenzen zu bedenken, ich bezweifle das es eurem Volk dienlich währe einen Krieg von solchen ausmaßen zu beginnen.“ Meinte Sabine beinahe beschwörend. „Sie haben keine Ahnung! Der Acharrus Staat fürchtet keinen Krieg. Der Krieg und der Tod sind unsere ständigen Begleiter seit der Staatsgründung, jede Minute sind wir bedroht, bedroht von allen Seiten. Ein Feind mehr oder weniger ist belanglos.“ Stellte der Kaiser selbstsicher fest. „Das mag sein, aber keiner Ihrer bisherigen Feinde verfügt über die Kapazitäten und Technologie der Union. Ihr würdet Zerstörungen riskieren die eure Vorstellungskraft übersteigen eure Hoheit.“ Meinte Sabine umgehend. „Wir fürchten Ihre Union nicht, ihre Streitkräfte scheinen nicht einmal fähig zu sein ihre eigenen Grenzen gegen ein paar Söldner zu Verteidigen.“ Erwiderte der Kaiser ob Sabines Drohung weniger eingeschüchtert. „Hmm, Zeit für eine Strategiewechsel…“ dachte sich Sabine daraufhin sie hatte schon fast damit gerechnet das eine verdeckte Drohung weniger effektiv sein würde, immerhin hatten sich die Streitkräfte der Union in letzter Zeit wirklich einige peinliche Patzer geleistet. „Ich habe eurer Hoheit nie Unterstellt uns zu fürchten, alles was ich sagen wollte ist das die Union als mächtiger Verbündeter für den Acharrus Staat wertvoller währe als ein weiterer Feind.“ Meinte sie daher beschwichtigend. „Vermutlich haben Sie damit recht, aber wir werden keine Verräter in unsere Mitte lassen.“ Erwiderte der Kaiser entschlossen, das lodernde Feuer des Zorns in seinem inneren bemerkenswert gut unter Kontrolle haltend.
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