~~~fortsetzung des vorherigen Post~~~
Amin überlegte daraufhin, er versandt durchaus worauf Admiralin Doamscic hinauswollte. Eine derart mächtige Terraforming Technologie könnte in der Tat viele Probleme lösen und das Leid der Menschen in den Grenzzonen beenden in dem aus den Leblosen Staub und Felswüsten blühende Landschaften erzeugt werden konnten. Auf der anderen Seite wusste er jedoch das eine solche Technologie auch als Massenvernichtungswaffe taugte und war sich nicht sicher ob die Menschheit schon bereit für eine derartige Verantwortung war, was leben schaffen konnte, konnte schließlich auch Leben nehmen. „Die Vorläufer wollten damit Gott spielen und haben den Preis für ihre Anmaßungen bezahlt. Sind wir besser als sie?“ fragte sich Amin daher selbst. Schließlich begann er zu Grinsen, er war Acharrane er fürchtete keine Herausforderung. „Also gut Frau Admiralin, wir versuchen das Archenschiff zu erobern. Hoffen wir das seine Panzerrung wirklich so stark ist wie Ihr behauptet.“, „Danke Großadmiral.“ Meinte Admiralin Domascic umgehend erleichtert. „Kapitän: Entermannschaften bereit machen!“ befahl Amin dann während sie auf das Archenschiff zu hielten das wie ein kleiner künstlicher Mond ohne sichtbare Treibwerke in der Umlaufbahn schwebte und von einem dichten Gürtel aus Multarnschiffen umgeben war die offensichtlich versuchten es abzuschirmen. Vermutlich lud in diesem Moment der ÜLG Antrieb des Archenschiffes seine Kondensatoren um aus dem Orbit zu springen sofern es überhaupt über so etwas verfügte. Immerhin waren schon die geradezu lächerlich winzigen Säher Sonden der Vorläufer zu ÜLG reisen fähig gewesen, kein Menschlicher ÜLG antrieb würde auch nur annähernd in ein so kleines Gehäuse Passen, egal von wem er gefertigt worden war. So Namen die ÜLG Antriebe und ihre unterstützenden Systeme in aller Regel ein Großteil des Platzes auf einem Maschinendeck ein. Es waren sperrige und komplexe Aggregate deren genaue Funktion nur von sehr wenigen überhaupt verstanden wurde, Amin gehörte nicht zu diesen Menschen. „Warum ist ihnen dieses Schiff so wichtig?“ fragte sich Amin dann selbst, schließlich schienen die Multarn ja keine Terraforminggeräte zu benötigen um auf fremden Welten zu überleben. „Durchbrecht ihre Verteidigungslinie, wir müssen unsere Truppen auf dieses Schiff bekommen bevor es seine ÜLG Aggregate Zünden kann!“ befahl Amin dann. „Sir ihre Formation ist zu dicht, wir gehen ein nicht unerhebliches Risiko ein wenn wir versuchen ihre Linie zu durchbrechen.“ Warnte Kapitän Costa dann. „Ich weiß Kapitän.“ Antwortete Amin umgehend ehe er aufgrund des schockierten Gesichtsausdruckes seines Untergebenen meinte: „Wir werden einmal mehr der Speer sein der sich durch die Herzen der Feinde des Acharrus Staates bohrt. Heute werden unsere Namen zu Legenden werden.“, „Jawohl Sir.“ Bestätigte Kapitän Costa umgehend. „Sehr gut Kapitän. Dann zeigen wir denen mal das man sich nicht mit uns Anlegt.“ Meinte Amin dann „Bestätigt Sir, Angriffsformation eingenommen.“ Quittierte Kapitän Costa umgehend. „Angriff Kapitän!“ befahl Amin sofort ehe die Flotte ein weiteres mal beschleunigte und direkt auf das Archenschiff und seine Eskorte zu hielt. Die wenigen Multarnschiffe der ursprünglichen Orbitalen Verteidigungsflotte die bisher überlebt hatten konnten sie dabei nicht aufhalten und wurden einfach von einem Konzentrierten Regen aus Garanten beiseite Gewischt. Die Multarn formierten ihre Schiffe rings um das Archenschiff daraufhin so um das die einzelne Schiffsrümpfe sich nahezu berührten und einen Praktisch Lückenlosen Panzer vor dem Archenschiff bildeten. „Sie wollen es um jeden Preis schützen… warum?“ fragte sich Amin erneut.
Amins Instinkt sagte ihm dabei das die Frage warum die Multarn das Archenschiff so vehement schützen wollten wichtig war. Allerdings wollte ihm beim besten Willen keine Antwort auf diese Frage einfallen. „Nun, wir werden es früher oder später mit Sicherheit Erfahren. Spätestens wenn wir Das Archenschiff gesichert haben.“ Dachte er sich dann, jetzt war nicht der Zeitpunkt um zu zögern, sie mussten schnell und entschlossen vorgehen um die Schlacht zu Gewinnen und die Initiative nicht aus der Hand zu geben. „Feuer konzentrieren, wir müssen eine Bresche in ihren Abwehrmantel schlagen!“ befahl Amin dann, ihm war klar dass es keine gute Idee währe geradewegs durch die Dicht gedrängten Multarnschiffe zu rammen. „Alle Geschützbatterien Konzentrieren Feuer!“ bestätigte Kapitän Costa umgehend während die Granaten erbarmungslos auf die Multarnschiffe nieder prasselten. Diese versuchten dabei nicht einmal auszuweichen, sie schien wirklich entschlossen zu sein das Archenschiff um jeden Preis zu schützen. „Starke Gravitationsverwerfungen geortet!“ meldete dann ein Offizier aus dem Besatzungsdeck. „Verdammt.“ Dachte sich Amin daraufhin er ahnte was das zu bedeuten hatte. Im nächsten Moment verschwand das Archenschiff dann aus der Umlaufbahn des Vagabunden, es war Gesprungen. „Errechnet den Wahrscheinlichsten Fluchtvektor des Archenschiffes und sendet umgehend ein Eingreiftruppe!“ befahl Amin dann, denn ihm war klar dass sie bei der Vernichtung der Multarn gründlich sein mussten. Schon wenige Hundert konnten sich in einigen Generationen wieder auf eine stattliche Anzahl vermehrt haben und erneut zu einer Bedrohung werden, vorausgesetzt dass die Multarn sich überhaupt Heterosexuell fortpflanzten. „Das wäre tatsächlich eine wertvolle Information…“ dachte sich Amin dann, immerhin wussten sie nach seinem stand weder wie sich die Multarn reproduzierten noch welche Form von Nahrung sie benötigten. Zwar waren dies alles Informationen die von den meisten als Unwichtig bezeichnet werden würden, aber Amin wusste es besser. Die art und Weise einer Gruppe zu leben schlug sich zwangsläufig in ihrer Denkweise nieder, welche wiederrum ihre art und Weise zu Kämpfen nachhaltig beeinflusste. „Vielleicht ist in dem Vorläufer Datenspeicher die Antwort auf diese Fragen zu finden...“ fragte sich Amin dann immerhin waren die Multarn nichts anderes als grausam mutierte Vorläufer. Anschließend richteten sich seine Gedanken jedoch wieder auf die noch immer tobende Schlacht, Archenschiff hin oder her, sie mussten noch immer den Vagabunden von der Multarnpräsenz befreien um ihrem Feind einen wahrhaft vernichtenden Schlag zu zufügen.
„Feindliche Einheiten Fächern auf, sieht so aus als wollten sie sich zu ihrem letzten Kampf stellen.“ Meinte Kapitän Costa dann und klang dabei beinahe gehässig. „Unterschätzt niemals einen in die Enge getrieben Feind Kapitän. Das ist grob Fahrlässig, wir haben erste Gewonnen wenn der letzte Feind bezwungen ist nicht vorher.“ Maßregelte Amin seinen Protegé umgehend, Hochmut kahm bekanntlich vor dem Fall und hatte schon viele große Feldherren in der Gesichte der Menschheit den Sieg und in nicht wenigen Fällen auch das Leben des betreffenden Feldherren gekostet. „Jawohl Sir, entschuldigung. Es wird nicht wieder vorkommen.“ Antwortete Kapitän Costa umgehend mit einem neutralen und kontrollierten Tonfall, die Zurechtweisung seines Vorgesetzten Offiziers hatte umgehend seine antrainierte Disziplin zutage gefördert. Amin ging daraufhin nicht weiter auf den Vorfall ein, im Moment gab es wichtigere Dinge auf die er seine Aufmerksamkeit richten wollte. Zum Beispiel die auffächernde Multarnflotte. Die Schiffe der Außerirdischen Kreaturen stoben regelrecht auseinander wie als würden sie von unsichtbarer Hand von der Menschlichen Flotte hin weggeschoben werden. „Verfolgung der Feindeinheiten einstellen und Verteidigungsformation bilden!“ befahl Amin dann, er war kein Anfänger mehr und erkannte einen Köder wenn er ihn sah. Offenbar versuchten die Multarn die Menschliche Flotte in ein Kreuzfeuer zu locken, durch ihre Fluchtartigen Manöver hatten sie sich immerhin Kugelförmig um die Menschliche Flotte angeordnet und würden nun versuchen ihre Ziel in das Geometrische Zentrum eben jener Kugel zu bekommen. Dazu mussten sie die Menschen jedoch dazu bringen ihren Orbit aufzugeben, da ansonsten die Masse des Vagabunden einen komplette Einkesselung verhinderte, gleichzeitig aber auch den Fluchtweg der Menschlichen Flotte abschnitt. Die Multarn benötigten daraufhin nicht lange um zu bemerken das ihr Vorhaben keine Früchte trug und verlegten sich daher auf eine altbewährte Taktik: Sie eröffneten das Feuer aus allen Rohren und nahmen die Menschliche flotte damit trotz ihrer unvollständigen Einkesselung in ein ansehnliches Kreuzfeuer.
Amin überlegte daraufhin kurz, wenn er die momentane Position aufgab um dem Kreuzfeuer zu entgehen erlaubte er den Multarn ihre Einkesselungstaktik fort zu führen, wenn er die Stellung jedoch hielt würde das Kreuzfeuer über kurz oder lang zu Problemen führen. Die Entscheidung viel Amin leicht, Schlachten wurden in der Regel von der Seite Gewonnen welche die Initiative behielt und Aggressiv ihre Ziele verfolgte. Defensive Taktiken verzögerten das unvermeidliche dagegen lediglich. „Zeigen wir ihnen was wir können.“ Dachte sich Amin dann ehe er anordnete: „Angriffsrudel bilden und die Feindformation aufbrechen!“ Niemand hatte immerhin beschlossen dass eine Flotte im Gefecht immer nur eine einzelne Große Formation bilden musste. Manchmal waren mehrere kleinere und flexibel operierende Formationen effektiver als eine einzige Zusammenhängende Front. „Großadmiral, was machen Sie denn da?“ fragte Admiral Henderson beinahe panisch als er wohl bemerkte wie die Acharranische Formation auffächerte. „Den Feind von mehreren Winkeln ans Angreifen Admiral.“ Antwortete Amin umgehend und ohne seinen Kollegen auch nur anzusehen, Admiral Henderson war nicht gerade der Typ Mann den Amin respektierte. Diese Tatsache behielt er allerdings wohl weißlich für sich. „Dadurch riskieren Sie das unsere Einheiten voneinander Isoliert und getrennt Ausgeschaltet werden!“ erwiderte Admiral Henderson. „Nein, das tue ich nicht Admiral. Der Feind befindet sich auf einer weit entfernten Position, es würde ihn viel Zeit kosten sich zwischen unsere Einheiten zu schieben, Zeit in welcher er von Allen Seiten Angreifbar wäre. Nur ein Idiot würde das versuchen.“ Antwortete Amin leicht genervt. „Es besteht aber trotzdem das Risiko das eine der kleineren Formationen Überwältigt wird bevor Verstärkungen aufschließen können.“ Meinte Admiral Henderson. „Positiv, was würdet Ihr also Vorschlagen?“ fragte Amin umgehend während er gleichzeitig sicher stellte das alles nach Plan verlief, was es bislang tat. Die Multarn waren gezwungen worden ihr Feuer auf die verschiedenen Formationen aufzuteilen und waren nicht fähig ihre Kugelformation um die Menschlichen Streitkräfte zu halten wenn sie gleichzeitig einen Sicherheitsabstand zu den sich nähernden Einheiten halten wollten.
Nachdem Admiral Henderson daraufhin wie erwartet schwieg rollte Amin mit den Augen und beschloss den Admiral vorläufig zu ignorieren, er hatte wahrlich wichtigeres zu tun als sich mit dem Admiral herum zu streiten. „Feindliche Formation bricht zusammen, wir jagen sie Auseinander wie ein Pack Ratten.“ Stellte Kapitän Costa dann fest. „Maximale Distanz zu Formationsanker Eintausend Kilometer.“ befahl Amin dann, prinzipiell war der Einwand Admiral Hendersons schließlich richtig gewesen, sie mussten verhindern das es den Multarn gelang einzelne Einheiten aus der flotte zu separieren. Ein Formationsanker war dabei ein imaginärer Punkt der sich exakt in der Mitte einer Formation befand und im Gefecht als Orientierungshilfe genutzt wurde, schließlich gab es im All keine Statischen Objekte die man ansonsten für denselben Zweck hätte benutzen können, alles war beständig in Bewegung selbst die unverrückbar anmutenden Sterne. „Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Multarn bemerken das unsere Einheiten sie nur bis zu einem gewissen Punkt verfolgen.“ Stellte Kapitän Costa dann fest. „Positiv.“ Stimmte Amin zu, es störte ihn nicht wenn die Multarn ihre Formation immer weiter und weiter aufstellten um ihre Einkesselung aufrecht zu erhalten. Denn dadurch begaben sie sich in die Gefahr das einzelne Bereiche ihre Formation separiert ausgeschaltet wurden bevor Verstärkungen eintreffen konnten. „Ordert alle Zerstörer und leichten Kreuzer in Richtung Westen vor zu stoßen, die Restlichen Formationen sollen sich zurückfallen lassen.“ Befahl Amin dann. Nun würde er einmal mehr die Taktik seines Feindes gegen eben jenen verwenden und es gab nicht viel was die Multarn dagegen unternehmen konnten, selbst wenn sie rechtzeitig bemerkten was er vor hatte.
Daraufhin stieße ein Keil aus schnellen und Agilen Schiffen in Richtung der Multarn Formation, erneut versuchten die Multarn daraufhin ihren Abstand ein zu halten und so einen Nahkampf zu vermeiden. Gelichzeitig formierte sich der Rest der Flotte zu einer einzigen Kugelformation zusammen. Die Multarn schienen daraufhin keine Ahnung zu haben was ihnen bevorstand als der Keil einen Rapiden Kurswechsel durchführte und dadurch einige Multarnschiffe zwischen die beiden Menschlichen Formationen zwang, Amin war das Kunststück gelungen den Feind einzukesseln obwohl er selbst eingekesselt war. „Nehmt sie unter ein Sperrfeuer!“ befahl Amin dann, mit jedem Schiff das die Multarn verloren wurde es für sie schwerer ihre weitläufige Kugelformnation lückendicht aufrecht zu erhalten, es war daher vollauf ausreichend nach und nach kleine Teile ihrer Formation auszuschalten. „Das ist beeindruckend Großadmiral.“ Stellte Kapitän Costa dann fest und hörte sich dabei Ehrlich beeindruckt an. „Nicht immer ist ein Streithammer die beste Wahl Kapitän. Manchmal ist ein Schwert die bessere Wahl.“ Antwortete Amin und meinte damit das Brutale Gewalt nicht immer die beste Lösung war, Raffinesse war mindestens so viel wert. „Ich verstehe.“ Stimmte Kapitän Costa zu ehe er fragte: Woher wusstet Ihr das die Multarn es zulassen würden das wir ihre Formation derart dehnen?“ Amin grinste daraufhin ehe er antwortete: „Es passte zu ihrem bisherigen Vorgehen, sie scheinen über keinerlei Abwägung zu verfügen und reagieren nur auf das hier und jetzt, ohne Eventualitäten ein zu kalkulieren.“, „Ihnen fehlt die Weitsicht.“ Fasste Kapitän Costa dann zusammen. „Ganz genau. Es sind Tiere, intelligente und Gefährliche Tiere zwar, aber dennoch nur Tiere.“ Bestätigte Amin er hatte einmal mehr die größte Schwäche seines Feindes gegen ihn Gewand und damit seinen Sieg so gut wie sicher gemacht, dieser Krieg würde nicht mehr lange andauern da war sich Amin sicher. Auch wenn das Archenschiff entkommen war hatten sie den Multarn das Rückrad gebrochen. Es würde die Multarn Jahrzehnte kosten sich auch nur ansatzweise von dem Verlust ihrer Primären Versorgungswelt zu erholen, Zeit genug das Archenschiff aufzuspüren und entweder zu erobern oder es zu vernichten.
~~~Ende Kapitel 63~~~
mfg.: Tg