Wächter der Galaxien (?)

  • U.S.B
  • U.S.B's Avatar Topic Author
  • Offline
  • Platinum Boarder
  • Platinum Boarder
  • Autor
More
16 Apr 2012 11:24 #48623 by U.S.B
Replied by U.S.B on topic Wächter der Galaxien (?)
„Alles klar, Blue?“, frage Sam.
„Nein, ist es nicht. Wie auch, ich darf ja nirgendwo hin und hier wird es allmählich langweilig.“
„Ich kann dich verstehen, vielleicht lässt sie ja was machen“, zwinkerte Jack ihr freundschaftlich zu, „wir könnten mit euch ja mal irgendwohin gehen. In den Zoo, zum Beispiel, für Aly, dass muss das IOA ja nicht mitbekommen.“
„Gute Idee. Ich glaube Aly wäre begeistert, sie kennt Tiere bis jetzt ja nur aus dem Fernsehen.“
„Also ist das abgemacht.“ O'Neill war zufrieden. „Und sollten wir keine Zeit haben. Carolyn oder Janet begleiten euch sicher auch gerne.“
„Natürlich“, stimmte Dr. Lam zu.

Kantine:
Sie erreichten die Kantine, wo sie nun von Alysia mit einem wilden Winken begrüßt wurden. Als sie Janet nicht entdecken konnte, verzog sie erst enttäuscht das Gesicht, dann sprang sie auf und warf sich erst Sam in die Arme und hinterher Carolyn. Das Sam da war, freute sie schon fast noch mehr, als die Anwesenheit von Janet.

„Hey Delilah Blue, es gibt eine Lieblingsspeise!“ Teal'c hatte sich bereits was zum Essen geholt und entdeckt, dass es Eiernudeln, das Lieblingsgericht der jungen Frau gab.
„Super!“ Blue grinste und holte sich sofort eine Portion.

Sie lud sich den Teller so voll es ging und setzte sich dann zu den anderen an den Tisch. Aly schaukelte nervös auf ihrem Stuhl herum, weil sie lieber woanders gewesen wäre, als hier in der Kantine. Mit Essen war sie bereits wieder fertig, wobei Blue davon ausging, dass sie nur Schokopudding und nichts anderes gegessen hatte.

„Mom, darf ich weitermachen?“, fragte sie nun leicht quengelig.
„Na gut“, gab die Hexe von Dathomir mit. „Nimm dir aber noch nen Apfel oder so mit.“
„Muss das sein?“ Das Mädchen rollte die Augen zur Decke.
„Ja, weil du außer Schokopudding mal wieder nichts gegessen hast. Am besten du nimmst gleich etwas mehr mit, sonst schreist du in zwei Stunden wieder, dass du Hunger hast.“
„Wenn es sein muss.“

Mit mürrischem Gesichtsausdruck hüpfte die Kleine zum Obstteller, füllte sich ihre Taschen, schnitt ihrer Mutter noch eine kleine Grimasse und verschwand dann. Die junge Mutter seufzte gequält. Seit sie auf der Erde waren, war ihre Tochter etwas aufmüpfiger geworden. Sie fragte sich woher das kam, hatte sie bis auf Cassie, die bereits ein Teenager war, kaum Kontakt zu Kindern.

„Also, Blue, wir hören“, riss O'Neill sie aus ihren Gedanken und schnitt somit dieses dämliche Thema wieder an.
„Was genau, willst du eigentlich hören, Jack? Das eure Furlinger unsere Ewoks sind?“, stieß sie nun genervt aus.
„Eigentlich schon, ja.“ Jack sah die junge Frau nun neugierig an.
„Nein. Unsere Ewoks haben nicht wirklich etwas mit euren Furlingern gemeinsam. Die Ewoks bewohnen seit Jahrtausenden den Waldmond Endor. Ich weiß war nicht wie lange die Furlinger bereits verschwunden sind, aber es wäre wirklich riesiger Zufall, wenn sie ausgerechnet in unserem Universum aufgetaucht wären und sich Ewoks nennen würden. Es gibt auch keine Aufzeichnungen, dass das, was uns widerfahren ist schon mal andersherum passiert ist, also, dass jemand von einem anderen Universum zu uns kam. … Und glaub mir“, unterbrach sie Daniel, der versuchte ihr ins Wort zu fallen, „bei uns wurde alles aufgezeichnet und gerade solche Sachen wurden so aufbewahrt, dass sie nicht verloren gingen. Jeder Macht besessene Politiker oder aber auch Sith, hätte diese Aufzeichnungen genutzt, um seine Herrschaft noch mehr auszuweiten. Außerdem gäbe es schon längst eine Lösung für unser Problem“, merkte sie an.
„Du denkst also, unsere Furlinger sind nicht bei euch aufgetaucht?“ O'Neill gab sich nicht wirklich mit Blues Auskunft zufrieden.
„Ich denke das nicht nur, es ist so. Furlinger sind keine Ewoks und Ewoks sind keine Furlinger. Das ist absoluter Schwachsinn“, begehrte Sienna nun.
„Ganz ruhig, Blue. Wenn man bedenkt, wie ihr hergekommen seid, kann es gar nicht möglich sein, dass ein sogenannter Austausch stattgefunden hat“, beschwichtigte Sam die Dathomiri nun. „Ich hab das jetzt so oft durchgespielt, jedes Mal mit dem gleichen Ergebnis. Was auch immer da geschehen ist funktioniert nur in eine Richtung und das Ziel ist in seltenen Fällen unser Universum oder das Universum und die Zeit, aus der unsere Sienna stammt.“

Da niemand sonst in der Kantine war, konnten sie offen über dieses Thema reden. Vor allem fand Blue, war es für Carolyn höchste Zeit, dass sie ebenfalls eingeweiht wurde. Die beiden Frauen verstanden sich so gut, dass es höchst unfair war, wenn man Carolyn nicht einweihte.

„Also, noch mal zum Mitschreiben, dass ich das richtig verstanden habe Delilah Blue ist nicht wirklich Australierin, sondern kommt aus einem komplett anderen Universum. Nachdem ihr über Ewoks geredet hab, nehme ich mal an sie stammt aus dem Star Wars-Universum“, resümierte Dr. Lam.
„Genau, ich bin nicht wirklich Australierin, mein Name ist auch nicht Delilah Blue sondern Sienna Ti. Ich bin Hexen-Großmeisterin und stamme von dem Planeten Dathomir. Die Bewohnerinnen dieses Planeten sind die Hexen von Dathomir. Männliche Nachkommen gibt es eher selten bei uns und wenn haben wir keine wirkliche Bezeichnung für sie. Auf unserem Planeten gibt es auch Siedler. Hin und wieder haben wir uns mit den Siedlern vermischt, Beziehungen eingegangen, aber ein Teil blieb weiterhin unter sich. Einige von ihnen haben Dathomir wieder verlassen, neue Siedler kamen nach, aber selbst diejenigen, deren Familien seit Generationen auf Dathomir leben, betrachten wir nicht wirklich, als die unsrigen. Wir leben mit ihnen und nur diejenigen unter ihnen, die Machtnutzer sind, erkennen wir als die unsrigen an. Denn nur durch die Macht wurden wir zu den Hexen von Dathomir, also sind die Frauen unter den Siedlern ebenfalls die Hexen von Dathomir, allerdings haben wir für die Männer unter ihnen, wie für unsere männlichen Nachkommen keine Bezeichnung. Da wir uns von den Jedi distanziert haben, bezeichnen wir sie auch nicht als Jedi-Ritter. Vor kurzem haben wir uns auf Machtnutzer von Dathomir geeinigt, auch nicht gerade einfallsreich, aber die Jungs haben es akzeptiert...“
„Und wie baut ihr eure Schiffe? Was ich bis jetzt weiß, ist euer Planet nicht sonderlich hoch entwickelt, was die Technik betrifft.“ Mitchell war neugierig geworden.
„Wir haben ja auch alles in unserem Orbit. Da wir Dathomir nicht verschandeln wollen, verfügen wir über einen orbitalen Raumhafen sowie eine Werft. Wir bauen also unsere Schiffe außerhalb und wir haben alle technischen Mittel, um Raumschiffe zu bauen. Die „Pride“, also das Schiff, welches unter meinem Kommando fliegen sollte, mit dem wir hier gelandet sind, ist bisweilen das größte Schiff, dass in unseren Werften gefertigt wurde. Es sollte unser Flaggschiff werden und ich sollte die gesamte Flotte befehligen, stattdessen sind wir hier gelandet. Ist schon blöde, wenn das größte Schiff, welches in den Krieg ziehen sollte spurlos verschwunden ist, denn genau das sind wir, für unsere Flotte. In den Augen der Führer der Unabhängigen Planeten hab ich Fahnenflucht begangen, hab zwei Drittel meiner eigenen Besatzung entführt und bin verschwunden. Wenn ich zurückkehren könnte, würde ich wohl vor ein Kriegsgericht gestellt und degradiert oder unehrenhaft aus unserem Militär entlassen werden. Mein Glück ist es wohl, dass ich nicht zurück kann.“

Auf O'Neills Frage, ob sie eigentlich nicht doch ein bisschen froh darüber war, nicht zurück zu können, nickte Blue. So würde sie nicht degradiert werden, zumindest nicht von der IP. Sie wusste aber nicht, ob sie weiterhin General bleiben könnte, da sie keine Ahnung hatte wie das beim Militär auf der Erde ablief. Sie war sich nicht sicher ob ihre Ausbildung da zählte, da hoffte sie auf ihre Erfahrungen im Kampf gegen die Sith. Nur ein Problem gab es da noch, sie wollte ihr Geheimnis nicht preisgeben, genauso wenig die anderen, erst wenn ihre Hilfe benötigt wurde.

Blue beendete das Mittagessen mit ihren Freunden, es war Zeit für ein bisschen Training. Sie verabschiedete sich und machte sich auf in ihren Trainingsraum. Sie wollte das ihre Tochter nicht nur die Dinge lernte, die es auf der Erde zu wissen galt, sondern sie wollte auch deren Fähigkeiten als Hexen-Schülerin fördern.
Zu Alysias Stärken gehörte das Heilen und das wollte ihre Mutter so früh wie möglich fördern, damit eine bessere Heilerin aus ihr wurde. Es hatte einige Zeit gedauert, bis man Blues Fähigkeiten erkannt und gefördert hatte.
Hauptsächlich hatten sich ihre Meister darum gekümmert, dass sie ihre Visionen in den Griff bekam, denn Sienna Ti war unter den Hexen von Dathomir einzigartig. Sie war Heilerin und Seherin zugleich, außerdem war sie auch für ihre Empathie bekannt und sie war das Gegenstück zu ihrer Cousine Solana.
Dort wo in Solana zu viel Zorn brodelte, glich Sienna sie mit ihrer Ruhe und Geduld aus. Allerdings nutzten beide die Dunkle Seite der Macht. Die Hexen-Großmeisterin hatte es eingeführt, dass ihre Schüler in beiden Seiten der Macht unterrichtet wurden. Sie war der Meinung, dass die Hexen von Dathomir so ihre Fähigkeiten besser nutzen konnten, auch wenn einige das nicht so sahen und sie mit ihren Methoden eine Zeitlang angeeckt war. Nur ihre beiden Cousinen Eirate und Solana waren sofort von dieser Methode begeistert gewesen.
Was kaum einer wusste, Solana Ti war eine Art Geheimwaffe der Dathomiri. Nur die Hexen selbst kannten ihr Geheimnis. Die junge Frau konnte, wenn sie ihrem Zorn freien Lauf ließ, das Wetter beeinflussen und die schwersten Stürme heraufbeschwören, die es gab. Sie hatte allerdings auch schon ganz anderes zu Stande gebracht und von daher rührte auch ihre Sorge, die sie um ihre Schiffsbesatzung hatte.
The topic has been locked.
  • U.S.B
  • U.S.B's Avatar Topic Author
  • Offline
  • Platinum Boarder
  • Platinum Boarder
  • Autor
More
16 Apr 2012 11:24 #48624 by U.S.B
Replied by U.S.B on topic Wächter der Galaxien (?)
Gerade, als sie um die nächste Ecke bog, sah sie nicht weit von sich entfernt einen jungen Mann gehen. Es war dieser Finanzheini, da sie den Beruf nicht wirklich kannte, hatte sie beschlossen Manuel Chaplin einfach so zu nennen. Entweder Finanzheini oder Daki, wie er am liebsten genannt wurde.
Sofort schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf, der sich nicht so leicht wieder verwerfen ließ. Alysias Training würde also warten müssen. Blue stand der Sinn jetzt mehr nach etwas Blödsinn, als nach etwas Sinnvollem. Gedankenmanipulation, dass war es, was sie Daki „antun“ wollte. Er eignete sich am besten dafür. Bis jetzt hatte sie das noch nie ausprobiert, noch nicht mal bei ihren Freunden und da sie ihn nicht so ganz leiden konnte, war er das passende „Opfer“.

„Hi, Daki“, Blue grinste in hinterhältigstes Lächeln, welches bei ihrem Gegenüber als freundlichstes Lächeln ankam.
„Miss Blue“, kam es vorsichtig zurück.

Ihn nicht aus den Augen lassend, tastete sie mit der Macht nach seinem Verstand. Vorsichtig und behutsam, so dass er nichts bemerkte. Sie beobachtete weiterhin seine Reaktion, aber seine einzige Reaktion bestand darin, dass er wiedermal nervös wurde, wie immer, wenn sie in der Nähe war. Sie unterdrückte ein Kichern und stellte fest dass es ein leichtes war, ihn zu manipulieren.

„Ich brauche deine Hilfe, Daki.“
„Du brauchst meine Hilfe“, echote der Finanzheini monoton.
„Ich will nämlich hier weg und brauche dazu die Toradresse von Atlantis.“
„Du willst nämlich hier weg und brauchst dazu die Toradresse von Atlantis.“
„Du gehst in den Kontrollraum, fragst Sergeant Harriman danach und bittest ihn das Tor für mich zu öffnen. Ich komm gleich nach.“
„Ich gehe in den Kontrollraum, frage Sergeant Harriman danach und bitte ihn das Tor für dich zu öffnen. Du kommst gleich nach.“
„Du kannst gehen.“
„Ich kann gehen.“

Damit wandte Daki sich ab und Sienna zog sich behutsam wieder aus seinem Verstand zurück. Mit einem Grinsen im Gesicht sah sie ihm nach.

„Und Tschüs, du Vollpfosten!“, murmelte sie.
„Wer ist ein Vollpfosten?“

Natürlich hatte jemand gehört, was sie gemurmelt hatte. Blue blickte sich um. Da kam Jack auf sie zu. Sie erklärte es ihm. O'Neill blickte sie erst tadelnd an, dann grinste er breit. Es war zwar nicht richtig, was Blue getan hatte, aber im Nachhinein, war er froh, dass sie es nicht bei ihm gemacht hatte.

„Das will ich mir ansehen“, meinte Jack nun und lief los. Blue folgte ihm.
„Hey, Jack, was hast du's so eilig?“, fragte Daniel, der ihnen unterwegs begegnete.
„Blue hat ein an unserem Mr. Chaplin ein wenig Gedankenmanipulation angewendet“, verkündete O'Neill mit einem Grinsen im Gesicht.
„Oh, dass ist bestimmt sehenswert.“ Daniel schloss sich ihnen an.
„Jack, Daniel, Blue, wohin des Weges? Und vor allem, was ist so amüsant?“ erkundigte sich Sam, welche zusammen mit Teal'c in die entgegengesetzte Richtung unterwegs war.
„Mr. Chaplin beobachten, wie er sich zum Affen macht. Blue hat ein wenig Gedankenmanipulation angewendet“, erklärte Daniel.
„Aber Blue!“, meinte Carter leicht tadelnd, dann schlossen sie und Teal'c sich den anderen dreien an.

Sie erreichten nun den Kontrollraum, wo Daki gerade versuchte einen leicht verwirrten Walter Harriman davon zu überzeugen, dass es wichtig war, Atlantis anzuwählen. Erleichtert blickte er in Richtung der Neuankömmlinge.
„Gedankenmanipulation, Walter“, versuchte Blue ihm tonlos mitzuteilen aber er verstand nicht. Erst als sich die junge Frau an die Schläfe tippte und ein paar Kringel in der Luft zeichnete, glaubte Harriman zu verstehen, was sie von ihm wollte. Ein Grinsen zeichnete sich in seinem Gesicht ab und er holte Luft, um beim Sprechen nicht lachen zu müssen.

„Mr. Chaplin, bleiben Sie mal ganz ruhig“, versuchte er Daki nun zu beruhigen. „Atlantis muss nicht angewählt werden, man hat Sie … wie soll ich das sagen? … man hat Sie gedanklich beeinflusst. Jemand hat Ihre Gedanken manipuliert.“
„M... meine Ge... Gedanken wurden manipuliert?“, platzte es nun aus Daki heraus. „Wer war das? Miss Blue?“
„Schuldig in allen Punkten der Anklage“, gab die Hexe von Dathomir zu, „aber wehe Sie lassen davon irgendetwas nach außen gelangen. Sollte das IOA davon Wind bekommen, dann Gnade Ihnen Gott, ich kann nämlich nicht nur Ihre Gedanken manipulieren, ich kann Sie auch vergessen lassen. Und glauben Sie mir, dass wollen Sie nicht, denn das ist noch viel schlimmer, als nur die Gedanken zu manipulieren. Wenn ich Sie vergessen lasse, dann erinnern Sie sich an gar nichts mehr. Sie wissen nicht mehr, wer Sie sind, weshalb Sie hier sind, wo Sie herkommen und wo Sie leben. Sie kennen nicht einmal mehr ihre eigene Familie.“

Nun war Blues Stimme etwas bedrohlicher geworden und die anderen sahen sich leicht verunsichert an. So kannten sie ihre außerirdische Freundin ja gar nicht. Noch nie hatte sie jemanden bedroht. Ihr Blick ruhte immer noch drohend auf dem Finanzbeamten, dieser schien nach ihren Worten immer mehr geschrumpft zu sein. Er blickte beunruhigt von einem zum anderen, dann wandte er sich ab und verließ den Kontrollraum.

„Ich rede mit ihm“, meinte Daniel und folgte ihm.

Zu allem Überfluss aktivierte sich nun auch noch das Stargate. Es war Atlantis. Sie brauchten Dosennachschub und hatten Teyla und Ronon geschickt, um den Nachschub zu holen. Die beiden traten nun aus dem Tor. Teyla winkte nach oben und rief:

„Wir wurden geschickt um ein paar Dosen Tick-Tack zu holen. Diese Dinger sind immer so schnell aufgebraucht. Ich weiß gar nicht weshalb.“

Die Athosianerin lachte kurz auf. Ronon, der hinter ihr stand, gab sich gewohnt schweigsam.
Blue stand im Kontrollraum und schmunzelte. Was es nicht alles gab. Das SGC schien Atlantis nur noch mit Dosen zu beliefern, da gab es Pizza in Dosen, Gedanken in Dosen, Inspiration in Dosen und noch vieles mehr.

„Außerdem brauchen wir nochmal Nudelauflauf und diese Eiernudeln in Dosen“, meldete sich Ronon nun doch zu Wort, „und für Rodney mehrere Dosen Kaffee.“

Fasziniert sah die Dathomiri nun nach unten. Ihr gefiel die Stimme, des Mannes, welcher da so eben mit der Frau aus dem Tor gekommen war. Er hätte als einer von ihnen durchgehen können. Vom Aussehen her passte er perfekt nach Dathomir. Sie musste sich eingestehen, dass ihr nicht nur seine Stimme gefiel, sondern auch der ganze Mann.
Jack, Sam und Teal'c gingen nun hinunter, um die beiden zu begrüßen. Blue folgte ihnen, da sie die beiden Neuankömmlinge kennenlernen wollte.
The topic has been locked.
  • U.S.B
  • U.S.B's Avatar Topic Author
  • Offline
  • Platinum Boarder
  • Platinum Boarder
  • Autor
More
16 Apr 2012 11:25 #48625 by U.S.B
Replied by U.S.B on topic Wächter der Galaxien (?)
„Wen haben wir denn da?“, fragte Teyla nun. „O'Neill Sie haben gar nicht erzählt, dass Ihr Neuzugang so hübsch ist, oder Ronon?“
„Das ist Delilah Blue unser Neuzugang aus Australien“, stellte Sam sie nun vor. „Blue, Teyla Emmagan und Ronon Dex von Atlantis.“
„Wenn die Frauen in Australien so hübsch sind, sind die Männer das dann auch?“ wollte Teyla sofort wissen.
„Wenn sie mit mir verwandt sind schon“, kam es von Blue sofort zurück, „ansonsten … vielleicht, vielleicht aber auch nicht.“
„Du musst mir mehr erzählen, Blue, über dieses Australien“, meinte Teyla nun. „Komm doch mal nach Atlantis. Wir würden uns freuen, oder Ronon?“ Sie stupste den Sateder kurz in die Seite.
„Wieso fragst du mich das? Du solltest Woolsey fragen und nicht einfach Leute nach Atlantis einladen.“
„Ach der hat bestimmt nichts dagegen, wenn wir euch mal Blue leihen“, sagte Sam. „Sie ist übrigens Wissenschaftlerin und Heilerin. Sie wäre eine gute Verstärkung für Dr. Beckett und Dr. Keller.“
„He, mach uns Delilah Blue nicht abspenstig, Samantha Carter“, murmelte Teal'c.
„Schon okay, Teal'c. Sie soll sich selbst entscheiden, ob sie nach Atlantis will. Wir werden sie nicht aufhalten.“
„Wenn sie schon nicht nach Atlantis kommt, dann werden wir Blue halt hier im Stargate-Center besuchen. Ich glaube sie würde sich gut mit dir verstehen, Ronon.“
„Vermutlich“, gab dieser brummig zurück.

Er nahm die junge Frau da vor ihm jetzt ein bisschen genauer in Augenschein. Rotes Haar und braune Augen hatte sie. Sie war größer als Teyla und hübscher. Ja, damit hatte seine athosianische Freundin durchaus recht. Sie war hübsch. Sie trug die im Stargate-Center übliche Kleidung, wobei ihr diese Militärhose etwas zu groß war, dazu trug sie ein schwarzes Top, welches die Figur betonte und zwei muskulöse Arme freigab.
Eine Kämpferin, vermutete Ronon, auf alle Fälle schien sie viel Sport zu betreiben. Ihr rotes Haar hatte sie in einem Zopf gebändigt, ein paar Strähnen hatten sich daraus gelöst und sie sah alles in allem sehr faszinierend aus.
Wenn er es nicht besser gewusst hätte, hätte er sie für eine aus seinem Volk gehalten. Doch sie stammte von der Erde. Trotzdem sah sie so aus, als würde sie aus einem Volk mit Kriegern stammen.

„Mommy, hier bist du!“

Ein kleiner dunkelhaariger Wirbelwind, der nun in den Gateraum geschossen gekommen war, riss Ronon aus seinen Gedanken. Sie hatte also ein Kind und wo es ein Kind gab, gab es auch einen Vater dazu.

„Wer ist das?“, fragte das Kind nun misstrauisch.
„Das sind Ronon Dex und Teyla Emmagan. Sie kommen von Atlantis und müssen Nachschub holen.“
„Aha, die ganzen Dosen, die da gerade in Richtung Gateraum gebracht werden?“ Alysia blickte von ihrer Mutter zu Ronon, dann zu Teyla und wieder zurück.
„Genau, wir holen die Dosen“, sagte Teyla, „und wer bist du?“
„Ich bin Alysia.“, antwortete das Mädchen „Eigentlich Alysia Aria Deilana, aber ich mag es lieber, wenn man mich Alysia oder Aly nennt.“
„Du hast hübsche Namen und Aly ist auch schön“, erwiderte Teyla. „War nett euch beide kennen zu lernen, aber wir müssen jetzt los.“

Die Kisten mit den Dosen waren mittlerweile im Gateraum angekommen. Teyla und Ronon schickten sie durchs Tor. Der Sateder verschwand mit einer Kiste im Arm und die Athosianerin drehte sich noch einmal um und winkte, dann verschwand auch sie.

Blue nahm ihre Tochter an der Schulter und schob sie in Richtung Trainingsraum. Jetzt würde der Unterricht aber wirklich beginnen. Ein paar leichtere Übungen im Heilen und ein bisschen Schwerkampftraining, war es, was das Mädchen jetzt brauchte, dann konnte es sich auch wieder über die geliebten Matheaufgaben hermachen, während ihre Mutter ein Buch las oder Janet und Carolyn ein wenig unter die Arme griff.

SGC, Trainingsraum von Delilah Blue, etwa zwei Stunden später
Nur kurz, dachte die junge Frau noch mal an das Treffen mit Teyla Emmagan und Ronon Dex. Dieser Ronon war ein schweigsamer, aber dennoch gutaussehender Mann. Er hatte ihr gefallen. Wäre sie jetzt auf Dathomir gewesen, hätte sie vermutlich alles getan, um diesen Mann näher kennen zu lernen. Hier war das ganze gar nicht so einfach. Sie durfte das SGC nicht verlassen und Ronon lebte auf Atlantis. Sie würde ihn wohl nicht mehr so schnell zu Gesicht bekommen.
Mit einem leicht frustrierten Seufzer, ließ sich die Dathomiri auf eine ihrer Matten sinken und griff mit der Macht nach ihrer Tochter, sie kitzelte sie kurz und nahm sich dann ein Buch und begann zu lesen. Aly hatte sich wieder ans Rechnen gemacht.


TBC

By Delilah Blue
The topic has been locked.
Time to create page: 0.110 seconds