Was nun?
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McGee trat aus dem Fahrstuhl und ging direkt auf seinen Tisch zu, mit dem Wissen der Erste nach Gibbs zu sein, der im Büro war.
Daher wunderte es ihn nicht, das sein Boss schon an seinem Schreibtisch saß und seinen Kaffee trank.
„McGee, hast du etwas von Tony oder Ziva gehört?“, fragte Gibbs seinen Agenten als dieser sich an seinen Tisch gesetzt hatte.
„Nein Boss. Tony hat sich gestern kurz gemeldet weil im langweilig war und Ziva ihn nicht unterhalten wollte.“ antworte McGee, während er seinen Computer hochfuhr.
„Ist denn etwas nicht in Ordnung Boss“, fragte nun McGee.
„Ich weiß es nicht. Keiner der beiden geht ans Handy oder rufen von sich aus hier an.“
„Vielleicht haben sie ihre Handys ausgeschaltet oder leise gestellt Boss.“
„Kann sein. Ich geh mir noch einen Kaffee holen, und wenn sich einer der beiden meldet, sollen sie sich sofort bei mir melden.“ meinte Gibbs, als er schon fast am Fahrstuhl war.
„Ja Boss.“ reif McGee seinem Boss noch hinter her, als dieser im Fahrstuhl verschwand.
„Gibbs“, sagte Jethro als er an sein Handy ging, das kurz zuvor noch geklingelt hatte.
„Agent Gibbs hier spricht Thomas McFaden. Ich rufe im Auftrag von Senator Gromwich an um mich zu erkundigen, wie es im Fall seines Sohnes vorangeht.“ drang die Männerstimme an Gibbs Ohr.
„Mr. McFaden, der NCIS gibt keine Informationen über eine laufende Ermittlung an unbeteiligte weiter. Wenn der Senator etwas wissen möchte, muss er zum NCIS kommen und mit dem Direktor sprechen. Ich kann ihnen da nicht helfen. Einen schönen Tag nach.“ sagte Gibbs und unterband jegliche Erwiderung von McFaden damit, das er das Telefonat beendete und eine neue Nummer wählte.
„NCIS Agent McGee, wie kann ich ihnen helfen“, meldete sich der junge Agent.
„McGee, haben sich Ziva und DiNozzo gemeldet? Ich hatte gerade einen Anruf von jemanden der für den Vater des Opfers arbeitet und er wollte wissen, was wir wissen.“
„Boss die beiden haben sich noch immer nicht gemeldet. Ich kann aber ihre Handys Orten, wenn du willst.“
„Mach das und ruf mich an, wenn du sie gefunden hast“, meinte Gibbs und legte auf.
USS George Hammond
Krankenstation
„Cassie wie sieht es mit deinen beiden Patienten aus?“, fragte Sam die junge Ärztin, die ihr gegen überstand.
„Genau so, wie beim letzten Mal als du gefragt hast, aber da du ja auch schon älter bist noch ein Mal. Miss David halten wir weiter betäubt, bis du was anderes sagst. Mr. DiNozzos Werte sind Stabil. Er ist auf dem Weg der Besserung. Der Stabwaffentreffer hat nichts Lebenswichtiges getroffen, und da er so schnell im OP war und ich das Handgerät eingesetzt habe dürfte er bald aufwachen.“ erläuterte Cassie die Situation.
„Seien sie nicht so frech junge Dame. Ich kann sie ganz schnell von diesem Schiff schaffen, wenn ich das will. Haben wir uns verstanden?“ meinte Sam in ihrem besten vorgesetzten Tonfall.
„Ja Mom, nur dann müssen sie sich einen anderen Spezialisten für extraterrestrische Medizin suchen. Ach, wie blöd ich bin ja die ein zigste die darin geschult ist und Doktor Lam hat genug im SGC zu tun also kannst du sie vergessen.“ kam es sarkastisch zurück.
„Aber in ein zwei Jahren können sie dann ja Ersatz anfordern.“
„Du hast eindeutig zulange mit Jack zusammengelebt“, meinte Sam nur und verließ die Krankenstation.
„Dann sind wir ja schon zwei!“ reif Cassie ihr noch hinterher.
Sam betrat den nahen Besprechungsraum, wo Daniel, Teal´c, Vala und Cam auf sie warteten.
„Gibt es irgendetwas Neues von unseren beiden Anhaltern?“, fragte Cam, noch bevor Sam sich gesetzt hatte.
„Nein es gibt nicht neues von den beiden NCIS Agents. Was auch gut ist, denn solange sie noch nicht bei Bewusstsein sind können wir uns überlegen was wir ihnen sagen, wenn sie wieder aufwachen. Immer hin haben sie die Stabwaffen und Zats gesehen und einer wurde sogar verwundet.“ antwortete Sam und setzte sich an den Kopf des Tisches.
„Was machen wir eigentlich mit dem NCIS? Sagen wir ihnen was mit ihren beiden Agents geschehen ist oder lassen wir sie im dunkel?“ wollte Cam wissen.
„Wir müssen dem NCIS mitteilen, das wir zwei seiner Agenten haben und einer von ihnen verwundet worden ist“, meinte Daniel sofort.
„Wir machen überhaupt nichts.“ kam die Stimme von General O´Neill von hinter ihnen.
„Jack, wir können doch nicht einfach zwei Bundesagenten festhalten und ihrer Behörde nichts sagen. Die beiden könnten Familie haben, die sich sorgen um die beiden macht, wenn sie nicht nach Hause kommen.“ war Daniel sofort ein.
„Nein Daniel, wir machen nicht. Die beiden hätten gar nicht dort seien sollen, der NCIS hat sich aus unseren Ermittlungen raus zuhalten. Aber nein. Erst taucht dieser Agent Gibbs im Pentagon auf und stellt Fragen über dich und Sam, Daniel und dann schickt er zwei seiner Agenten hinter euch her. Und komm mir jetzt nicht mit deiner Tour wir, müssen allen Menschen helfen, die zieht nicht. Der Präsident ist auch vorerst dieser Meinung.“
Mit diesen Worten setzte sich Jack Sam gegenüber an den Tisch.
„Sir, ich muss Daniel leider recht geben. Wir können die beiden Agents nicht hier behalten. Immerhin sind sie auf einem Raumschiff der US-Streitkräfte, die es eigentlich gar nicht haben dürften nach dem Stand der Technologie.“ mischte sich Mitchell ein und sah Jack dabei direkt an.
„Präsident Seaborne und ich sind der Meinung, wir behalten die beiden Agents an Bord. Natürlich werden sie außer ihren Zimmern nichts sehen.“ sagte Jack.
„So kenne ich dich ja gar nicht General Jack. So dominant.“ warf Vala in die Runde, was die Stimmung ein wenig auflockerte.
„Daniel, halt deine Freundin im Zaum. Es reicht schon, wenn dieser Gibbs mir meine Arbeit schwer macht, da brauche ich nicht auch noch eine Spacemonky abhängige Aliendiebin, die mir sorgen macht.“
Daniel sah sich seinen langjährigen Freund genau an, als er weiter über Agent Gibbs herzog.
„Du magst ihn.“ kam es plötzlich von Daniel, wo mit er alle Gespräche zwischen seinen Freunden zum Erliegen brachte.
„Wie bitte?“, fragte Jack verwirrt.
„Du magst diesen Agent auch wenn du es nicht zeigen willst. Du bewunderst die Hartnäckigkeit mit der Agent Gibbs versucht alles für den Marine zu tun. Niemand wird zurückgelassen, stimmt es?“ meinte Daniel.
„In der Tat.“ mischte sich nun auch Teal´c ein der die gesamte Zeit nicht mehr als zwei Wörter gesagt hatte.
„Agent Gibbs ist genau so ehrenhaft wie du O´Neill, ihr beide lebt nach demselben hohen Standard. Ihr kümmert euch um eure Untergebenen. Er wird alles daran setzen, um seine beiden Agenten zu finden. Das selbe würdest du machen, wenn es einer von uns wäre.“
„Nicht du jetzt auch noch Großer. Ist den keiner auf meiner Seite? Mitchell? Vala? Saaamm?“ jammerte Jack nun.
Die Drei entkamen einer Antwort, da Cassie in den Besprechungsraum kam.
„Äh … Hi.“ sagte Cassie ein wenig verwirrt, als auf einmal alle Blicke auf ihr ruhten.
„So wie es aussieht wir Agent DiNozzo bald aufwachen und ich würde empfehlen auch Agent David aufzuwecken, dass wenn DiNozzo aufwacht er wenigstens ein bekanntes Gesicht sieht, nach dem er ein Trauma wie er es erlebt hat, verarbeiten kann.“
„Muss das sein? Ich habe gehofft die beiden würden schlaffen, bis wir den Fall gelöst haben und wir sie wieder los werden könnten.“
„Sieht nicht so aus Jack.“
„Na toll. Wenn ihr mich entschuldigen wollt, ich muss den Präsidenten anrufen und ihn über die Situation informieren und in der zwischen Zeit befragen Cam, Daniel und Vala die Gefangenen weiter. Teal´c du gehst mit Cassie auf die Krankenstation und wartest dort, bis die beiden Agent aufwachen. Sam du kommst mit.“
Mit diesen Worten stand Jack auf und wartete, bis Sam vor ihm den Raum verlassen hatte.
NCIS HQ
Büro des Direktors
„Gibbs, was gibt es?“, fragte Direktor Vance als Gibbs wie so immer ohne zu klopfen sein Büro betrat.
„Leon, zwei meiner Agents sind verschwunden. Sie sollten jemanden beschatten und haben sich seit dem nicht mehr gemeldet. Ihre Handys sind nicht zu orten, auch das GPS in ihrem Auto reagiert nicht, wenn wir es an Pingen wollten. Sie sind wie vom Erdboden verschwunden.“ platze Gibbs besorgt heraus.
Leon war überrascht über diesen verbalen Ausbruch von Gibbs, einem Mann der sonst nur wenig Emotionen zeigte.
„Wer sollte wen beschatten?“, fragte er Gibbs, auch wenn er sich mit dem „wen“ sicher war.
Gibbs gab ihm keine direkte Antwort auf seine Frage, sondern sah ihn nur eisern an.
Dieser Blick genügte Leon schon, um seine Vermutung bestätigt zu bekommen.
„Gibbs, sie sollten sich doch aus diesem Fall heraus halten. Verdammt noch mal Gibbs. Warum können sie nicht ein Mal ihre Verbohrtheit vergessen? Und warum beschatten sie überhaupt Mitglieder des AFOSI*? Haben sie denn keine andere Möglichkeit mehr über sie herauszufinden? Vergessen sie es. Ich werde ein paar Telefonate führen und sehen, was ich tun kann. Vielleicht weiß ja jemand vom AFOSI* wo ihre Leute sind.“
„Danke Leon.“
USS George Hammond
Krankenstation
Das Erste was Tony war nahm war das ziehen in der Gegend der rechten Seite seiner Hüfte.
Aus diesem Ziehen wurde schnell ein beachtlicher Schmerz, der ihn stöhnen ließ.
Er hörte, wie sich jemand zu ihm umdrehte und daher versuchte er seine Augen zu öffnen und entgegen seiner Erwartung wurde er nicht von gleißend hellen licht geblendet, sondern fand sich in einer dunklen Umgebung wieder.
„Agent DiNozzo sie sind wieder wach, wie geht es ihnen?“, fragte eine ihn eine sanfte Stimme.
„Wo bin ich?“ war das Erste, was ihn in den Sinn kam und offensichtlich hatte er es laut ausgesprochen.
„Sie sind auf der Krankenstation an Bord der USS George Hammond.“
tbc